BPOLI EBB: Ukrainische Reisegruppe entpuppt sich als Schwarzarbeiterschleusung

Neun Frauen und Männer aus der Ukraine waren am 9. Mai 2021 auf der Autobahn 4 unterwegs in Richtung Landesinnere und gaben in einer Polizeikontrolle bei Bautzen an, als Reisegruppe nach Amsterdam zu reisen. Die Beamten ermittelten jedoch etwas völlig anderes. Die Bundespolizisten stoppten um 04:00 Uhr auf Höhe der Anschlussstelle Bautzen West das in der Ukraine zugelassene Fahrzeug und unterzogen den Fahrer sowie die acht Reisenden einer Kontrolle. Es konnten zwar gültige Reisedokumente vorgelegt werden, jedoch ließen die Angaben zu Reisezweck und -grund erhebliche Zweifel aufkommen. Die 45-jährige Ukrainerin und die Männer im Alter zwischen 22 und 48 Jahren nannten einvernehmlich Amsterdam als Reisegrund, das Zielhotel konnte aber niemand benennen und machten auch sonst widersprüchliche Angaben zu den Reiseumständen. Die Ukrainerin buchte gar noch während der Kontrolle mit ihrem Handy ein Hotel in Amsterdam - allerdings mit einer nicht gedeckten Kreditkarte und flog auf. Den Ermittlungen zufolge wollte die vermeintliche Reisegruppe vielmehr im Bundesgebiet einer Tätigkeit im Bau- und Kochgewerbe nachgehen. Dies aber ohne Visum und eine Arbeitserlaubnis. Die Beamten nahmen die acht Reisenden und ihren Fahrer in Gewahrsam. Der 45-jährige Ukrainer muss sich wegen dem Einschleusen von Ausländern und seine Fahrgäste wegen illegaler Einreise sowie der Aufnahme einer unerlaubten Beschäftigung verantworten. Es werden den Aufenthalt beendende Maßnahmen geprüft. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ebersbach Pressesprecher Alfred Klaner Telefon: 0 35 86 - 7 60 22 45 E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de www.bundespolizei.de