Betrunkener Mann stellt sich auf die Gleise
Am frühen Samstagabend kam es am Bahnübergang Lindenstraße zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Ein alkoholisierter 55-jähriger Mann unterquerte eine geschlossene Bahnschranke und stellte sich vor einen herannahenden Zug der NordWestBahn.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei hat sich der 55-Jährige gegen 18:40 Uhr in das Gleis gestellt und seinen Rucksack vor den herannahenden Zug geworfen haben. Die Tasche wurde überfahren. Der Mann blieb unversehrt da der Triebfahrzeugführer den Zug durch eine Schnellbremsung zum Stehen brachte und der Mann offenbar im letzten Augenblick zurückwich. Die 15 Reisenden in dem Zug wurden durch die Schnellbremsung nicht verletzt. Der Triebfahrzeugführer ließ sich nach dem Vorfall ablösen.
Während der Sachbearbeitung in den Räumen der Polizeistation Ganderkesee versuchte der 55-jährige Sudanese die Bundespolizisten zu treten und anzuspucken. Zudem beleidigte er die Beamten wiederholt als "Rassisten". Folglich war es notwendig dem Mann Fußfesseln anzulegen und eine Spuckschutzhaube aufzusetzen, um weitere "Spuckattacken" zu verhindern.
Bei dem betrunkenen 55-Jährigen wurde ein Atemalkoholwert von 2,47 Promille gemessen. Eine Staatsanwältin ordnete die Entnahme einer Blutprobe an.
Die Bundespolizei hat gegen den polizeibekannten 55-Jährigen strafrechtliche Ermittlungen wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Körperverletzung eingeleitet.
Aufgrund des Vorfalls war die Bahnstrecke zeitweilig gesperrt. Es kam zu Behinderungen im Bahnverkehr.
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