Kreis Soest – Ablenkung ist eine große Gefahr im Straßenverkehr
Viele Menschen sind heute ständig erreichbar. Einige wollen das so, andere sagen sie müssen es. Ob das nun gut oder schlecht ist, mag jeder für sich beantworten. Schlecht ist auf jeden Fall die Benutzung eines Handys während der Fahrt. Das bestreitet eigentlich kein Verkehrsteilnehmer. Doch es wäre utopisch zu glauben, dass sich alle daran halten. Wenn das Smartphone sich bemerkbar macht, ist der Drang zu wissen was los ist bei vielen Auto- und auch Fahrradfahrern größer als der gut Vorsatz.
Bei Tempo 50 legt man bei einem kurzen Blick auf das Smartphone (2 Sekunden) 28 Meter im Blindflug zurück. Das reicht vollkommen aus, um einen Fußgänger zu übersehen und zu überfahren.
Konsequenz hieraus ist, dass die Polizei des Kreises Soest im Verkehrsbereich immer mehr einen besonderen Fokus auf die Ausweitung der polizeilichen Kontrollen in dem Bereich legen wird. Dies gilt sowohl bei Kraftfahrzeugen als auch bei Radfahrern. Den Verkehrsteilnehmern soll bewusst werden, dass die Polizei entsprechende Kontrollen durchführt. Dafür sollen auch die Bußgelder von 100,-EUR plus 1 Punkt beim Kraftfahrzeug und 55,-EUR beim Fahrrad sorgen. Im Jahr 2020 wurden knapp 1800 Autofahrer im Kreis Soest mit dem Handy am Ohr von unseren Kollegen angehalten.
Die Experten der Polizei aus dem Verkehrskommissariat sind sich sicher, dass viele Unfälle bei denen die Ursache unbekannt ist, letztlich auf die Nutzung eines Smartphones zurückgeführt werden können. Keine Nachricht ist so wichtig, dass man dafür Leben gefährdet. (lü)
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