Sindelfingen: Love-Scamming – 54-Jähriger um mehrere tausend Euro betrogen
Online-Partnerbörsen und soziale Netzwerke sind ein beliebtes Mittel, um erste Kontakte zu knüpfen, insbesondere wenn die Möglichkeiten aufgrund einer Pandemie anderweitig stark eingeschränkt sind. Doch der Schein kann trügen, denn nicht hinter jedem Kontakt "steckt" auch tatsächlich die Person, deren Profil man zu sehen bekommt. Ein 54 Jahre alter Mann aus Sindelfingen fiel genau auf so einen Kontakt herein. Über ein Dating-Portal kam er Mitte April mit einer vermeintlichen "Hannah K aus Stuttgart" in Kontakt. Die Kommunikation zwischen den beiden verlagerte sich schließlich auf einen Instant-Messaging-Dienst, wo sie sich rege unterhielten.
Im Regelfall versuchen die Täter und Täterinnen sich im täglichen Leben ihrer Opfer unverzichtbar zu machen. Um ein Vertrauensverhältnis herzustellen, drehen sich die Nachrichten zunächst um das eigene Leben, den Beruf und die Familie. Schließlich kommt die angebliche Liebe zum Chat-Partner oder der -Partnerin ins Spiel. Ohne, dass jemals ein persönliches Treffen stattgefunden hat. Und dann entsteht ganz plötzlich eine finanzielle Notlage.
Auch "Hannah K." berichtete dem 54-Jährigen plötzlich von Geldproblemen. Um aus dem Ausland ausreisen und ein Geschäft abwickeln zu können, würde sie 5.000 Euro benötigen. Und die Geldsorgen und fadenscheinige Erklärung hierzu rissen nicht ab, so dass der 54-Jährige insgesamt mehrere tausend Euro auf ein Konto bei einer Direktbank überwies. Nachdem sich zunächst Misstrauen bei ihm breit gemacht hatte, wurde ihm schließlich klar, dass er betrogen worden war und der 54-Jährige wandte sich an die Polizei. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt nun gegen Unbekannt wegen besonders schweren Fall des Betrugs. Mutmaßlich hat das Opfer keine Chance sein Geld wieder zurück zu erhalten.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/
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