Bundespolizei überprüft Flugzeug nach außerplanmäßiger Landung am Flughafen BER
In der zurückliegenden Nacht überprüfte die Bundespolizei am Flughafen BER eine Boeing 737-800 einer irischen Fluggesellschaft. Die Maschine war zuvor außerplanmäßig am BER zwischengelandet. Die Überprüfung der Bundespolizei ergab keine Feststellung, so dass eine Gefährdung der Sicherheit des Luftverkehrs ausgeschlossen werden konnte.
Kurz nach 20 Uhr am Sonntagabend landete eine Boeing 737-800 aus Dublin kommend auf dem Weg nach Krakau außerplanmäßig am Flughafen BER. Zuvor war ein telefonischer Hinweis bei der irischen Airline eingegangen, die den Piloten zu einer Landung am Flughafen BER veranlasst hat. Nach Abstimmung mit dem Flughafen stellte der Pilot das Flugzeug sicher am BER ab. Die Bundespolizei nahm Kontakt mit dem Piloten auf und entschied nach eingehender Bewertung auf eine ernst zu nehmende Lage. Daraufhin mussten alle 165 Passagiere das Flugzeug verlassen, das Gepäck wurde ausgeladen. Alle Passagiere durchliefen im Terminal eine Luftsicherheitskontrolle und konnten sich dort weiterhin aufhalten. Die Betreuung und Versorgung erfolgte durch den Flughafenbetreiber.
Die Bundespolizei führte im Rahmen der gefahrenabwehrenden Maßnahmen eine Überprüfung des Gepäcks und des Flugzeuges durch. Im Ergebnis konnte eine Gefahr für den Luftverkehr ausgeschlossen und im Anschluss der Überprüfung die Situation als unbedenklich eingestuft werden. An der Überprüfung der Passagiere, des Flugzeuges und der Ladung, waren etwa 50 Bundespolizistinnen und Bundespolizisten, darunter auch Diensthundeführer mit ihren Sprengstoffspürhunden und weitere Spezialisten der Bundespolizei beteiligt. Die Überprüfung war gegen 3 Uhr beendet. Anschließend erfolgte die Freigabe der Maschine an die Airline.
Nach Ausnahmegenehmigung vom Nachtflugverbot durch die zuständige Behörde konnten die 165 Passagiere am Montagmorgen um 3:46 Uhr in Richtung Krakau starten.
Die weiteren polizeilichen Strafermittlungen führt die örtlich zuständige Polizei Brandenburg.
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