Widerständler agieren vor den Augen einer Vierjährigen- Verletzte
Gütersloh - Am Sonntagnachmittag (30.05., 17.00 Uhr) wurde die Polizei Gütersloh über Randalierer an einer Tankstelle an der Carl-Bertelsmann Straße informiert.
Zeugen berichteten zunächst von einem randalierenden Pärchen in dem Tankstellenverkaufsraum. Die 45- und 44- jährigen Tatverdächtigen sind zuvor ohne den derzeit vorgeschriebenen Mund-Nasen Schutz in den Verkaufsraum gegangen. Sie weigerten sich auch nach Ansprache einen entsprechenden Schutz aufzusetzen oder das Gebäude zu verlassen. Stattdessen beleidigten sie das anwesende Personal, warfen Geld für ein aus der Truhe entnommenes Eis auf den Boden und rissen eine Plexiglasscheibe, welche als Spuckschutz diente, zu Boden.
Auf die hinzugerufenen Polizeibeamten der Kreispolizeibehörde Gütersloh reagierten der Mann und die Frau unmittelbar provokativ und aggressiv. Sie hatten keinerlei Einsehen und waren überhaupt nicht gesprächsbereit. Sie verweigerten Angaben zu ihren Identitäten. Vor den Augen einer 4-Jährigen, welche im Auto auf sie wartete, gingen sie stattdessen zwei Polizistinnen an. Bei einer anschließenden Rangelei auf dem Boden beleidigten die Widerständler eine Beamtin auf furchtbare Art und Weise. Zudem wurde die Beamtin mehrfach auf den Boden gedrückt.
Das Geschehen wurde von mehreren Passanten beobachtet.
Erst durch den Einsatz eines Einsatzmehrzweckstocks, Pfefferspray und durch hinzugerufene Polizeikräfte konnten die renitenten Personen in Gewahrsam genommen werden.
Das vierjährige Kind wurde durch die Beamten vor Ort beruhigt und der leiblichen Mutter übergeben. Ein ebenfalls im Auto befindlicher Hund wurde im Tierheim untergebracht. Als die nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassenen Personen, auch wieder vor dem Tierheim randalierten, wurden sie in das Polizeigewahrsam gefahren. Dort verblieben sie bis in die Morgenstunden.
Die drei zuerst eingesetzten Polizeikräfte verletzten sich bei den Widerstandshandlungen und begaben sich nach dem Einsatz in ärztliche Behandlung.
Gegen den 45-jährigen Mann aus Rheda-Wiedenbrück und seine 44-jährige Begleiterin aus Gelsenkirchen wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Aufgrund der vor Ort getätigten Aussagen bzgl. des Nichttragens der Masken wurde das Verfahren zur weiteren Prüfung an den Staatsschutz Bielefeld übergeben.
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