Landfriedensbruch bei Wolfsburger Autokonzern – Polizei beendet Proteste

Wolfsburg, 03.06.2021 Am frühen Freitagmorgen haben 15 zunächst unbekannte Personen den Zaun des Volkswagenwerkes überwunden und widerrechtlich das Gelände des Autoherstellers betreten. Die Werksicherheit hatte dies um 05.55 Uhr bemerkt und die örtliche Polizei alarmiert. Die Täter, Angehörige einer Umweltorganisation, waren auf das Gelände des neuen Kraftwerks gelangt. Hier ketteten sich mehrere Personen an Gleise und Eisenbahnwagons, seilten sich von Baukränen ab und hängten Transparente an Wagons auf. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort und forderte Spezialkräfte, technische Einheit und Höheninterventionsteam an. Gegen 09.17 Uhr wurde ein Täter vorläufig festgenommen und ins hiesige Polizeigewahrsam verbracht. Um 10.50 Uhr begannen Spezialkräfte der Polizei die Täter von den Bahngleisen, Kränen und Wagons zu lösen. In einigen Fällen leisteten die Personen lediglich passiven Widerstand, in dem sie sich durch Einsatzkräfte wegtragen ließen. Die Polizei stellte die Identität von insgesamt 15 Tätern fest und leitete Verfahren unter anderem wegen des Verdachts auf den gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, Landfriedensbruch, Nötigung und Widerstand ein. Zeitgleich besetzten 20 Personen einer weiteren Umweltorganisation die Baustelle einer Gaspipeline im Landkreis Gifhorn. Nahe der Ortschaft Meinholz erklommen sie Baustellenfahrzeuge und verweilten dort. Nachdem die Polizei versucht hatte durch Gespräche die Besetzer zum Verlassen der Baustelle zu bewegen, begannen die Einsatzkräfte um 16.20 Uhr die Baustelle zu räumen. Hier hatten zahlreiche Personen sich ebenfalls angekettet und mussten durch die Einsatzkräfte der technischen Einheit von ihren Fesseln getrennt werden. Die Polizei sprach von einem sehr unkooperativen Verhalten. Personen wurden nach hiesigem Kenntnisstand an beiden Einsatzorten nicht verletzt. Die Ermittlungen dauern an. Rückfragen bitte an: Polizei Wolfsburg Thomas Figge Telefon: +49 (0)151/59491686 E-Mail: pressestelle@pi-wob.polizei.niedersachsen.de