Polizei warnt vor Betrugsmasche in Zusammenhang mit Stein- und Dachreinigungen – aktueller Fall in Stade, PKW landet nach Ausweichmanöver im Graben – durch Glück niemand verletzt
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1. Polizei warnt vor Betrugsmasche in Zusammenhang mit Stein- und Dachreinigungen - aktueller Fall in Stade
Die Verbraucherzentralen und die Polizeien warnen bundesweit vor unseriösen Angeboten zu Dach- und Steinreinigungen.
Die "Firmen" bieten ihre Leistungen oftmals spontan an der Haustür, per Zeitungsbeilage oder als Briefkastenwerbung an.
Besondere Vorsicht ist bei diesen vermeintlich speziellen Aktions- oder Rabattangeboten mit äußert günstigen Preisen geboten.
Oftmals verlangen die "Handwerker" dann am Ende horrende Summen für minderwertige oder sogar nicht abgeschlossene Arbeiten und ergaunern so das Geld der Betrogenen.
In einem aktuellen Fall in Stade hatte Ende Mai ein 18-jähriger Beschuldigter aus Stade einer 86-jährigen Staderin für eine Terrassenreinigung einen Gesamtpreis von 10.000 Euro in Rechnung gestellt, die in keinem reellen Verhältnis zur dem Auftrag stand.
Die Frau hatte eine passende Anzeige in der Tageszeitung gelesen und mit der Firma Kontakt aufgenommen.
Nach einigen Reinigungsarbeiten auf der Terrasse der Frau wurde dieser dann eine Rechnungssumme von 10.000 Euro präsentiert.
Der Aufmerksamkeit einer 70-jährigen Nachbarin, der der Fall komisch vorkam und die die Polizei zur Überprüfung hinzuzog, ist es zu verdanken, dass es hier zu keinem finanziellen Schaden gekommen ist.
Das Opfer hatte nicht genug Bargeld im Haus und deshalb die Handwerker am nächsten Tag zur Geldübergabe bestellt. Dort warteten dann aber zum Glück schon die vorher informierten Polizeibeamt:innen auf den Geldabholer. Bei ihm konnte nach anfänglichen Ausreden schließlich dann die völlig überhöhte Rechnung aufgefunden werden. Gegen ihn wird nun wegen Leistungsbetrug und Wucher ermittelt.
Zum Schutz vor dubiosen Angeboten geben Verbraucherzentralen und die Polizei folgende Tipps:
Wenn Fremde klingeln, sollte eine Türsprechanlage genutzt oder die Haustür nur mit einer Türsperre geöffnet werden.
Drückerkolonnen sollten nie spontan an der Haustür beauftragt werden. Es ist ratsam, sich zunächst eine Visitenkarte oder ein Faltblatt mit Angaben wie Firmenname, Firmenanschrift und ggfs. Internetadresse geben zu lassen. Die Angaben können dann in Ruhe geprüft werden.
Es ist immer sinnvoll, Vergleichsangebote von ortsansässigen Handwerkern einzuholen und Angebote zu vergleichen.
Wer allein und verunsichert ist, sollte einen Nachbarn hinzuziehen und ihn um Unterstützung bitten.
Wer sich auf Schwarzarbeit einlässt, macht sich strafbar.
Verträge, die außerhalb von Geschäftsräumen, also an der Haustür oder in einer Wohnung, abgeschlossen werden, können innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden.
Sinnvoll ist eine schriftliche Vereinbarung darüber, dass die geleistete Arbeit nicht bar bezahlt, sondern der Betrag nach Erhalt einer Rechnung überwiesen wird.
Bei verdächtigen Personen oder Angeboten sollte sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110 informiert werden damit die betroffenen Personen noch vor Ort überprüft werden können.
Evtl. weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der Stader Polizeiinspektion unter der Rufnummer 04141-102215 zu melden.
2. PKW landet nach Ausweichmanöver im Graben - durch Glück niemand verletzt
Am gestrigen späten Nachmittag gegen 17:15 h ist es in Freiburg auf der Landesbrücker Straße zu einem Unfall gekommen, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde.
Ein 64-jähriger Mercedesfahrer aus Freiburg war zu der Zeit mit seinem Auto auf der Pappelallee unterwegs und wollte auf die Landesbrücker Straße einfahren. Dabei übersah er vermutlich den vorfahrtberechtigten, von links kommenden 21-jährigen Golffahrer aus Oederquart.
Dieser musste, um einen Zusammenstoß mit dem Mercedes zu vermeiden ausweichen, kam ins Schleudern, touchierte einen Baum und landete schließlich in einem wasserführenden Graben.
Er konnte sein Auto selbst verlassen und keiner der beiden Autofahrer wurde verletzt.
Der Golf wurde bei dem Unfall erheblich beschädigt, der Gesamtschaden dürfte sich auf mehrere tausend Euro belaufen. Das Fahrzeug wurde anschließend mit einem Radlader aus dem Graben geborgen.
Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stade
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Rainer Bohmbach
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E-Mail: rainer.bohmbach@polizei.niedersachsen.de