Borken – Durch Love Scamming um mehrere tausend Euro gebracht

Sie manipulieren die Gefühle anderer Menschen, um Beute zu machen: Betrüger haben jetzt einen Borkener um mehrere tausend Euro gebracht. Dabei bedienten sie sich der perfiden Masche des Love Scammings - sie täuschten über das Internet eine Beziehung vor. Der Borkener glaubte, mit einer Krankenschwester auf UN-Mission in Kontakt zu stehen. Geschickt bauten die Betrüger die Verbindung über einen Zeitraum von mehreren Monaten auf, schickten dazu Fotos der angeblich in Diensten der britischen Armee stehenden Frau und passende emotionale Botschaften. Schließlich kamen die Betrüger zum eigentlich Kern der Sache: Sie forderten Geld - angeblich, weil die "Krankenschwester" sonst keine Möglichkeit habe, von ihrem Einsatzort zurück nach Europa zu kommen. Wie bei diesen Tätern üblich, reizten sie ihre Masche nach der ersten Zahlung weiter aus und erfanden immer neue scheinbare Hindernisse, die den Flug der Frau herauszögern würden. Am Ende schöpfte der Borkener schließlich doch Verdacht und wandte sich an die Kripo. Das Vorgehen der Täter in diesem Fall stellt für die Ermittler der Kripo in Borken nichts Unbekanntes dar. Experten sprechen dabei vom sogenannten "Scamming": Der vermeintliche Weg zum Glück führt dabei über Vorauszahlungen an einen Betrüger, englisch "Scammer". Eine Variante davon: das Love- oder auch Romance-Scamming. Die Betrüger suchen in Online-Partnerbörsen und sozialen Netzwerken nach möglichen Opfern. Auf den ersten Kontakt folgt eine Phase intensiver Liebesbekundungen. Die Täter legen damit psychologisch die Grundlage, um im nächsten Schritt erfolgreich um Geld bitten zu können. Die Betrüger zeigen sich erfinderisch, wenn es darum geht, vermeintliche Notlagen zu schildern. Die Opfer schöpfen zu diesem Zeitpunkt leider oft nicht so schnell Verdacht. Denn die Täter haben sie bewusst in eine emotionale Abhängigkeit gebracht. Oft ziehen sich derartige Fälle über einen längeren Zeitraum. Wie die Täter im Detail vorgehen, wie sie sich erkennen lassen und was Betroffene tun sollten schildert die polizeiliche Internetseite https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/. Kontakt für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Borken Thorsten Ohm Telefon: 02861-900 2204 https://borken.polizei.nrw