Vorsicht beim Online-Shopping
In der vergangenen Woche haben mehrere Geschädigte Anzeige erstattet, da sie online in sogenannten "Fake-Shops" eingekauft haben. Dabei bestellten sie Ware, überwiesen den geforderten Geldbetrag, erhielten aber keines der bestellten Produkte.
In einem Fall bestellte ein Geschädigter einen Fahrradanhänger im Wert von rund 1300 Euro. Er überwies den Betrag am Montag und stellte am Dienstag eine Anfrage über den Bestellstatus. Am Mittwoch (9. Juni) stellte er dann fest, dass die Webseite nicht mehr aufrufbar war. Er geht davon aus, dass es sich bei der Verkaufsseite um einen Fake-Shop handelt und erstattete Anzeige.
Der beschriebene Sachverhalt steht stellvertretend für zahlreiche Beispiele von "Fake-Shops" im Internet. Daher weist die Polizei erneut daraufhin, bei Online-Einkäufen vorsichtig zu sein: "Fake-Shops" sind teilweise schwer zu erkennen, da sie häufig Kopien real existierender Online-Shops sind. Sie sehen seriösen Webseiten sehr ähnlich und locken mit günstigen Preisen. Bei Kaufabschluss ist jedoch häufig nur die Zahlungsart "Vorkasse" zu wählen, sodass der Käufer vor Erhalt der Ware zahlt. Nach Kaufabschluss kann es dann sein, dass entweder minderwertige Ware geliefert wird oder das Produkt beim Käufer nicht ankommt.
Folgende Tipps können helfen, "Fake-Shops" zu erkennen:
- Seien Sie vorsichtig bei auffälligen Internetadr essen. Das
können zum Beispiel Domainendungen wie ".de.com" sein. - Achten Sie auf eine kundenfreundliche Zahlungsweise. Wenn Sie
nur als Zahlungsart "Vorkasse" wählen können, seien Sie
misstrauisch. - Auch ungewöhnlich günstige Preise sowie auffällig viele, unter
Umständen gefälschte oder ausgedachte Gütesiegel können
Anzeichen für "Fake-Shops" sein. Gleiches gilt für
ausschließlich positive Kundenbewertungen. - Sind die AGB in einem schlechten Deutsch geschrieben, sollten
Sie ebenfalls vorsichtig sein. - Zudem lohnt sich oft ein Blick ins Impressum: Häufig sind diese
gefälscht, enthalten falsche Namen, Adressen und eine
nicht-existierende Handelsregisternummer. Die Einträge können
beim zuständigen Amtsgericht überprüft werden. Interessierte erhalten weitere Informationen zum Thema beim LKA NRW: https://polizei.nrw/artikel/vorsicht-fake-shops.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Olpe
Pressestelle Kreispolizeibehörde Olpe
Telefon: 02761 9269 2200/-10
E-Mail: pressestelle.olpe@polizei.nrw.de
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