BPOLD FRA: Bundespolizei verhaftet 62-Jährigen „Reichsbürger“ am Flughafen Frankfurt

Bei der Einreise aus Las Palmas klickten am 9. Juni erneut die Handschellen am Flughafen Frankfurt. Bundespolizisten nahmen einen 62-jährigen Deutschen fest, gegen den gleich zwei Haftbefehle bestanden. Der Mann wurde im Jahr 2019 rechtskräftig wegen Betruges zu einer Geldstrafe verurteilt. Der noch nicht beglichene Restbetrag von 533 Euro wurde neben einer Pfändung in Höhe von 25.000 Euro als Nebenfolge zur Vollstreckung angeordnet. Weiterhin waren noch über 1.000 Euro an Verfahrenskosten offen. Da er zudem im Oktober 2020 als Angeklagter wegen des Verdachts auf Fahren ohne Fahrerlaubnis unentschuldigt zur Hauptverhandlung fehlte, wurde auch ein sogenannter Sitzungshaftbefehl erlassen. Er konnte und wollte keinen der offenen Beträge begleichen. Gleichwohl appellierte er als überzeugter "Reichsbürger" während der Bearbeitung an das Gewissen der Bundespolizisten, da man nicht für eine "nicht existente Bundesregierung" arbeiten dürfe. Auch dem Hinweis, die Beamten müssten "wegen Missachtung der verfassungsgebenden Versammlung mit ihrem Privatvermögen" haften, wurde von den Beamten professionell begegnet. Die Bundespolizei überstellte den Mann am 10. Juni den Justizbehörden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Reza Ahmari Telefon: 069/3400 4010 E-Mail: presse.flughafen.fra@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de