Mannheim/ Heidelberg/ Rhein- Neues Konzept „Brennpunkte Sommer 2021“; polizeiliche Bilanz des Wochenendes vom 18./19./20. Juni 2021

Die hochsommerlichen Temperaturen lockten auch dieses Wochenende wieder zahlreiche Menschen in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis ins Freie. Dabei waren insbesondere die beliebten und bekannten Treffpunkte, wie die Heidelberger Altstadt, der Mannheimer Jungbusch und die Neckarwiese in Heidelberg sowie in Mannheim, gut besucht. Auch in den Außengastronomiebetrieben, vor allem im Bereich der Altstadt in Heidelberg und dem Jungbusch in Mannheim, herrschte am Freitag- und Samstagabend bis in die frühen Morgenstunden Hochbetrieb. Viele Gaststätten übertrugen die Fußballspiele der derzeit stattfindenden Fußball-Europameisterschaft und sorgten dadurch das ganze Wochenende hinweg für großen Zulauf. Die Polizei war an diesem Wochenende im Rahmen des eigens erarbeiteten Polizeikonzept "Brennpunkte Sommer 2021" mit zusätzlichen und flexibel einsetzbaren Kräften im gesamten Zuständigkeitsbereich unterwegs. In den Fußgängerzonen in Mannheim und Heidelberg wurde während der Geschäftszeiten vermehrt auf polizeiliche Fußstreifen zurückgegriffen. Die eingesetzten Beamten stießen dabei auf viel positive Resonanz seitens der Bürger. Zum Beispiel konnten viele Rechtsfragen zur bestehenden CoronaVO im persönlichen Gespräch schnell und unkompliziert geklärt werden. Besondere Vorkommnisse im Zusammenhang mit der Fußball-Europameisterschaft waren nicht zur verzeichnen. Im Einzelnen: Heidelberg: In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es neben der Räumung der Neckarwiese (wir haben bereits berichtet: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/4946329) und einer Person, die angeblich ins Wasser geworfen wurde (siehe Pressemitteilung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/4946173) im Bereich der Unteren Straße im weiteren Verlauf der Nacht zu einer Auseinandersetzung mit mehreren Personen. Dank des schnellen Eingreifens durch Einsatzkräfte der Polizei konnte dies frühzeitig unterbunden werden, den beteiligten Personen wurde jeweils ein Platzverweis ausgesprochen. Die Altstadt war in der Nacht auf Sonntag mit ca. 3000 bis 5000 Personen ebenfalls stark und dicht gedrängt besucht. Unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke wurde einer Gruppe von ca. 40 Personen gegen 21:45 Uhr ein Platzverweis erteilt, nachdem diese der mehrmaligen Aufforderung, die mitgeführte Musikanlage leiser zu stellen, nicht nachgekommen waren. Gegen 0:45 Uhr wurde der letzten Gruppe auf der Neckarwiese ein Platzverweis erteilt, danach leerte sich die Örtlichkeit. Nachdem sich die Lage als Folge dieser Maßnahmen beruhigt hatte, wurden, basierend auf dem flexiblen Polizeikonzept, Teile der Einsatzkräfte zur Unterstützung nach Mannheim verlegt, wo sie im Bereich der Neckarwiese gefordert waren. Mannheim: Am Freitagabend gab es in Mannheim trotz des hohen Besucheraufkommens keine besonderen Vorkommnisse. Am Samstagabend hielten sich zwischen 300- 400 Personen auf der Neckarwiese und weitere 300- 400 Personen im Bereich des Quartiersplatzes und der Teufelsbrücke in Mannheim auf. Es handelte dabei hauptsächlich um Kleingruppen, die friedlich beisammensaßen. Gegen 01:30 Uhr kam es an der Neckarwiese in Mannheim zu einer gefährlichen Körperverletzung. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch ca. 150 Personen an der Örtlichkeit, die Stimmung war aufgeheizt und aggressiv. Die Neckarwiese wurde infolgedessen bis 02:50 Uhr vollständig geräumt. Im Anschluss daran hielten sich ca. 150 teilweise sehr stark alkoholisierte und aggressive Personen im Bereich der Tischtennisplatten des Alten Messplatzes auf. Als Platzverweise seitens der Einsatzkräfte erteilt wurden, kam es zu Würfen mit Steinen und Flaschen, verletzt wurde dabei niemand. Der Platz konnte schnell geräumt werden. Eine Person nahm die Polizei zur Feststellung der Personalien in Gewahrsam. Ermittlungsgruppe Poser: In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden insgesamt 34 Fahrzeuge kontrolliert, darunter 23 in Mannheim, sechs in Heidelberg und weitere fünf im Rhein-Neckar-Kreis. Gegen drei Fahrzeugführer wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen verschiedener verkehrsrechtlicher Verstöße gefertigt. Darüber hinaus gab es zwei Straßensperrungen in Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis. In Mannheim gelang es der Ermittlungsgruppe Poser am Freitagabend gegen 23:40 Uhr ein illegales Fahrzeugrennen im Bereich der Konrad-Adenauer-Brücke zu stoppen (siehe Pressemitteilung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/4946330). Am Samstagabend wurden insgesamt 39 Fahrzeuge kontrolliert, darunter 35 in Mannheim, drei in Heidelberg und ein PKW im Rhein-Neckar-Kreis. Es kam zu insgesamt sieben Anzeigen wegen verschiedener verkehrsrechtlicher Verstöße. In Mannheim kam es zu einer Straßensperrung. "Das vergangene Wochenende hat erneut deutlich gemacht, dass der verstärkte polizeiliche Kräfteeinsatz nicht nur absolut berechtigt, sondern unabdingbar ist, um die Sicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten und damit die Lebensqualität der Bürger zu steigern. Dank des flexiblen Konzeptes war es uns möglich, die Kräfte genau dort einzusetzen, wo sie benötigt wurden", so Polizeivizepräsident Siegfried Kollmar. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Christopher Weselek Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/