Gronau – Fahrradkontrolltage in Gronau und Epe

Als "Geisterfahrer" auf dem Radweg unterwegs, durch die Fußgängerzone geradelt oder beim Radfahren zum Handy gegriffen: Nicht wenige Radfahrer haben sich und andere in der vergangenen Woche und Gronau und Epe in Gefahr gebracht. Das zeigte sich bei den Fahrrad-Kontrolltagen der vergangenen Woche. Zahlreiche Polizeibeamte richteten unter anderem den Fokus in der auf Radfahrer. Ein besonderer Schwerpunkt lag auch im Umfeld von Schulen. Aufgrund des Präsenzunterrichts waren wieder vermehrt Kinder und Jugendliche unterwegs. Die Kontrollen brachten einige Verkehrsverstöße zu Tage. 32 kontrollierte Radfahrer befuhren einen Radweg in der nicht freigegebenen Richtung - sie setzten sich über die Tatsache hinweg, dass der betreffende Radweg nicht für das Fahren in beide Richtungen freigegeben war. Die vermeintlich "schnellere oder bequemere Variante" kommt die Betroffenen teuer zu stehen: Für sie wurde ein Verwarngeld fällig. Das liegt bei 20 Euro, wenn ihr Handeln ohne weitere Folgen geblieben ist - ansonsten kann es sich deutlich erhöhen. Denn "Geisterradler" steigern die Unfallgefahr für sich und andere Unbeteiligte. Bei nicht strafmündigen Kindern wurden die Erziehungsberechtigten mit einem Elternbrief über das Fehlverhalten ihrer Kinder in Kenntnis gesetzt. Der Griff zum Mobiltelefon durch Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer stellt ein hohes Risiko dar. Das machten die Polizeibeamten in der Kontrollwoche in Gronau und Epe 27 Betroffenen deutlich, darunter 13 Strafunmündige: Beide Hände gehören an den Lenker - vom Display des Smartphones sollten die Finger beim Radfahren ebenso fernbleiben wie der Blick. Denn wer beim Radeln das Smartphone in der Hand hält, riskiert eine gefährliche Ablenkung vom Verkehrsgeschehen und muss sich auf ein Bußgeld von 55 Euro einstellen. Elternbriefe wurden auch hier den Eltern der jungen Verkehrssünder zugestellt. Die Beamten nahmen aber auch das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer unter die Lupe: 10 Fahrzeugführer begingen Verstöße wie das Missachten der Gurtpflicht, vier benutzten das Mobiltelefon während der Fahrt und bei dreien ergab sich der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs war. Insgesamt hat die Polizei in der Aktionswoche in Gronau und Epe 104 Verkehrsverstöße festgestellt, 34 davon begangen durch Kinder unter 14 Jahren. Unter dem Strich erhoben die eingesetzten Kräfte 58 Verwarnungsgelder, verschickten 34 Elternbriefe und leiteten fünf Strafverfahren ein. Kontakt für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Borken Dietmar Brüning Telefon: +49 (0) 2861-900 2202 https://borken.polizei.nrw