Kreis Lippe. Polizei warnt vor neuer Variante des Enkeltricks über Messenger-Dienste.

Aktuell versuchen Betrüger:innen mit einer neuen Variante des Enkeltricks ihre Opfer um ihr Erspartes zu bringen. Hierfür nutzen sie nicht wie gewohnt das Festnetz-Telefon für einen Anruf, sondern senden Nachrichten über Messenger-Dienste wie zum Beispiel "WhatsApp". Die Opfer werden von falschen Verwandten oder Bekannten über "WhatsApp" mit einer unbekannten Rufnummer und mit etwa folgenden Worten kontaktiert: "Hallo Mama, ich habe eine neue Telefonnummer." Als Grund dafür wird zum Beispiel genannt, dass das Handy verloren oder kaputt gegangen sei. Im nächsten Schritt wird das Opfer aufgefordert, die neue Nummer zu speichern. Es folgt die nächste Nachricht über "WhatsApp", dass beispielsweise eine offene Rechnung über einen hohen Betrag bezahlt werden müsse. Den falschen Bekannten oder Verwandten sei es aufgrund der Umstände nicht möglich auf ihr Online-Banking zuzugreifen, um das Geld zu überweisen. Das Opfer wird gebeten die Überweisung auf ein genanntes Konto vorzunehmen, um die Rechnung zu begleichen und es wird zugesichert, dass das Geld in wenigen Tagen zurückgezahlt wird. Dies wird jedoch nie passieren. Die Polizei rät dringend: Gehen Sie auf keinen Fall auf Geldforderungen über Messenger-Dienste ein. Nehmen Sie keine fremde Nummer sofort als Kontakt auf. Fragen Sie bei Ihren Angehörigen unter zuvor bekannten Erreichbarkeiten persönlich nach, ob sie tatsächlich ihre Telefonnummer gewechselt haben. Sollten Sie bereits Opfer geworden sein, erstatten Sie immer eine Strafanzeige - nur so erhält die Polizei Kenntnis von (neuen) Betrugsmaschen und kann die Täter:innen verfolgen. Pressekontakt: Polizei Lippe Pressestelle Nina Ehm Telefon: 05231 / 609 - 5050 Fax: 05231 / 609-5095 E-Mail: Pressestelle.Lippe@polizei.nrw.de https://lippe.polizei.nrw/