BPOLI EBB: Ukrainische Pflegekräfte verdienten 600,00 bis 850,00 Euro

Das war der Monatsverdienst von vier Frauen, die in Deutschland als Pflegekräfte arbeiteten und am 23. Juni 2021 durch die Bundespolizei auf der Autobahn 4 bei Uhyst in Gewahrsam genommen wurden. Kurz nach Mitternacht stoppten die Beamten einen in Richtung Görlitz fahrenden polnischen Transporter und kontrollierten den 23-jährigen polnischen Fahrer, einen 44-jährigen Mann sowie sechs Frauen aus der Ukraine. Es stellte sich heraus, dass vier von ihnen die eigentlich erlaubte Aufenthaltszeit um bis zu zwei Monate überschritten hatten. Darüberhinaus konnte ermittelt werden, dass die Frauen im Alter zwischen 48 und 59 Jahren im Bundesgebiet seit einiger Zeit als Pflegekräfte arbeiteten. Sie pflegten Seniorinnen und Senioren und wohnten im gleichen Haushalt, den sie auch führten. Hierbei mussten sie fast rund um die Uhr für die Pflege zur Verfügung stehen und erhielten einen Monatsverdienst zwischen 600,00 und 850,00 Euro. Dieser wurde den Ermittlungen zufolge weder versteuert, noch wurden Sozialabgaben abgeführt. Über ein Visum und eine Arbeitserlaubnis verfügte keine der Frauen. Sie müssen sich nun einem Ermittlungsverfahren wegen der unerlaubten Einreise, wegen dem unerlaubtem Aufenthalt und wegen der Aufnahme einer unerlaubten Beschäftigung stellen. Die Bundespolizei stellte 3.000,00 Euro Schwarzarbeitslohn sicher und hat im Rahmen der weiteren Ermittlungen die Auftraggeber der vier Frauen im Fokus. Diese wurden inzwischen der zuständigen Ausländerbehörde übergeben. Es werden den Aufenthalt beendende Maßnahmen geprüft Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ebersbach Pressesprecher Alfred Klaner Telefon: 0 35 86 - 7 60 22 45 E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de www.bundespolizei.de