#PassAuf! – Verkehrskontrollen zur Bekämpfung von Radfahrunfällen

(CK) - Am Mittwoch (23.06., 06.30 Uhr bis 14.00 Uhr) führte die Polizei in Paderborn und Delbrück einen Schwerpunkteinsatz durch. Im Bereich Delbrück wurde aufgrund von vermehrten Beschwerden durch Radfahrende besonders das Verbot der Durchfahrt für Kraftfahrzeuge auf der Straße Galgenlaake überwacht. Diese Strecke wird aufgrund einer Baustelle auf der Boker Straße zur Zeit trotz des Durchfahrtverbots von vielen Autofahrern als "Ausweichroute" genutzt, was immer wieder zu Konflikten mit Radfahrenden führt. Im Zeitraum der Kontrolle wurden dort zehn Autofahrer angehalten und kontrolliert. Sie mussten ein Verwarnungsgeld bezahlen. Im weiteren Verlauf der polizeilichen Verkehrskontrollen, die an wechselnden Örtlichkeiten im Paderborner und Delbrücker Innenstadtbereich stattfanden, stellten die eingesetzten Polizeibeamten insgesamt 19 Verstöße von Radlern fest: Zwei Radfahrer verstießen gegen das Rotlicht einer Ampel. Hier wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. 17 weitere Radler mussten ein Verwarnungsgeld bezahlen, weil sie auf dem Gehweg unterwegs waren (12) oder das Handy während der Fahrt benutzten (5). Auch fünf Fahrer von Elektrorollern waren auf dem Gehweg unterwegs. Sie mussten ebenfalls ein Verwarnungsgeld zahlen. Weiterhin fertigten die eingesetzten Polizeibeamten vier weitere Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen Autofahrer wegen Fehlverhaltens beim Abbiegen und wegen Missachtens des Rotlichts einer Ampel. Gegen zwei LKW-Fahrer wurden Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Sozialvorschriften und Nichtbeachtung der Ladungssicherheit gefertigt. Die Polizei bittet nicht nur Radfahrende: #PassAuf! Im Jahr 2020 verunglückten 363 Radfahrende im Kreis Paderborn, damit ist jeder dritte Verunglückte ein Rad- oder Pedelecfahrer. Dabei sind die Hauptunfallursachen u.a. die Nutzung der Radwege in die falsche Fahrtrichtung oder die verbotswidrige Benutzung Gehwegen. Die Verkehrskontrollen im Kreis Paderborn werden auch zukünftig regelmäßig und kontinuierlich durchgeführt, um die Anzahl der Verkehrsunfälle mit verletzten Radfahrern zu reduzieren. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Paderborn - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Telefon: 05251 306-1320 E-Mail: pressestelle.paderborn@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle Polizei Paderborn Telefon: 05251 306-1222