POL-AK NI: Polizeiakademie Niedersachsen übergibt neue Stele des Mahnmals

Ein weiterer Medieninhalt Die Polizeiakademie Niedersachsen positioniert sich erneut klar gegen jede Form von Hass und Gewalt und setzt ein deutliches Zeichen für eine aktive Erinnerungskultur in Nienburg. Die in der Nacht vom 18. zum 19. April 2021 zerstörte Stele des Mahnmals für die Opfer nationalsozialistischer Verbrechen konnte durch eine gemeinsame Aktion aus der Polizei heraus erneuert werden. Dies war möglich durch finanzielle Spenden des Förderkreises für Polizeigeschichte Niedersachsen e. V., der Bezirksgruppe der Gewerkschaft der Polizei sowie von Führungskräften der Polizeiakademie. "Die verfolgten Opfer des Nationalsozialismus hatten Verfolger - und das waren zumeist Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte. Aus dieser Geschichte erwächst Verantwortung für die Opfer bis in die Gegenwart." Mit diesen Worten übergab Dr. Dirk Götting, Wissenschaftlicher Direktor der Polizeiakademie und Leiter der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte, die neue Stele für das Mahnmal am Weserwall. Mathias Schröder, der Leiter der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg und zweite Vorsitzende des Förderkreises für Polizeigeschichte, bekräftigte diese Haltung der Polizei, denn es sei unabdingbar, dass eine demokratische Polizei auch Verantwortung für ihre eigene Geschichte übernehme. Bürgermeister Onkes bedankte sich für das Engagement der Polizei und sah in dieser Aktion einen weiteren Beweis für die vollumfängliche Integration der Polizeiakademie in die Stadt Nienburg. Auch Herr Thomas Gatter vom Arbeitskreis Gedenken bedankte sich bei den Vertreterinnen und Vertretern der Polizei und reichte den Anwesenden symbolisch die Hände. Er freue sich über den Schulterschluss der demokratiefördernden Institutionen. Als Abschluss der kleinen Veranstaltung auf dem Weserwall legte der Polizeibeamte Sven Holzschneider noch ein Blumengesteck am Mahnmal nieder. Die beschädigte Glasstele fand derweil einen Platz im Polizeimuseum. Sie steht dort fortan für den Angriff auf unsere Erinnerungskultur ebenso, wie für den demokratischen Zusammenhalt, der zur Erneuerung des Mahnmals geführt hat. Anlage: Gruppenbild der Unterstützerin und Unterstützer (v.l.n.r. Sven Holzschneider, Polizeiakademie Niedersachsen (PA NI), Dr. Dirk Götting, PA NI, Mathias Schröder, 2. Vorsitzender des Förderkreises für Polizeigeschichte e.V., Henning Onkes, Bürgermeister der Stadt Nienburg, Patricia Berger, Stadt- und Kreisarchivarin Nienburg, Thomas Gatter, Vorsitzender Arbeitskreis Gedenken Stadt Nienburg) Rückfragen bitte an: Polizeiakademie Niedersachsen Pressestelle Michael Täger Telefon: 05021/844-1014 E-Mail: michael.taeger@polizei.niedersachsen.de http://www.pa.polizei-nds.de