Aufmerksame Bankangestellte verhindern Betrug – Täter geht leer aus

Am Montag (28.06.) informierten Bankangestellte die Polizei, weil sie vermuteten, dass eine ihrer Kundinnen Opfer von Betrügern geworden sein könnte. Es stellte sich in der Tat heraus, dass die Seniorin, die bereits in der Woche zuvor einen vierstelligen Geldbetrag hatte überweisen wollen und am Montag erneut mit dem Vorhaben bei der Bank erschien, einen noch etwas höheren vierstelligen Betrag zu transferieren, von einem vermeintlichen US-Soldaten kontaktiert worden war. Der ihr unbekannte Mann hatte sie über einen Messengerdienst angeschrieben und nach und nach ihr Vertrauen gewonnen. Er machte ihr viele Komplimente und erzählte nach einiger Zeit, er werde in ein anderes Militärlager verlegt, sein Gepäck aber werde vom Zoll festgehalten. Der Mann bat sie, die "Gebühr" für ihn zu bezahlen. Dass es sich hierbei um eine häufige Masche von so genannten love scammern handelt, ahnte die Seniorin nicht. Weil den Bankmitarbeitern die Sache jedoch zu Recht dubios erschien, konnte der Betrug im letzten Moment verhindert werden. Die lebensältere Dormagenerin erstattete Anzeige. Ihr wurde geraten, den Kontakt umgehend abzubrechen und insbesondere keine weiteren Geldüberweisungen mehr vorzunehmen. Das Kriminalkommissariat 25 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Beim Romance- oder Lovescamming handelt es sich um eine perfide Betrugsmasche. Die Betrüger suchen in Online-Partnerbörsen und sozialen Netzwerken nach möglichen Opfern. Sie erschleichen sich das Vertrauen der Angeschriebenen durch Aufmerksamkeit und Komplimente, oft wird sehr schnell sogar von Liebe gesprochen. Sodann wird eine vermeintliche finanzielle Notlage geschildert, aus der man ihm oder ihr helfen soll. Oft bleibt es jedoch nicht bei einer Forderung, es werden immer neue Geschichten erzählt, die dazu führen sollen, dass das Opfer Geld überweist. Die Polizei rät, ein gesundes Misstrauen an den Tag zu legen, wenn Internetbekanntschaften von Ihnen Geld fordern. Weitere Informationen sowie hilfreiche Tipps zum Thema finden Sie im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/der-betrug-mit-der-vermeintlichen-liebe-love-oder-romance-scamming Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail:    pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw