Betrug per Prospekt
Ein 88-jähriger Geilenkirchener wurde offenbar Opfer eines Betruges. Er hatte am Wochenende ein professionell wirkender Prospekt eines angeblichen Gartenservice in seinem Briefkasten gefunden, in dem Leistungen angepriesen und Rabatte innerhalb der nächsten Tage angeboten wurden.
Daraufhin meldete er sich telefonisch unter der angegebenen Nummer und vereinbarte einen Beratungstermin. Zu diesem Termin erschienen zwei südländisch wirkende Männer und erstellten ihm ein Angebot. Den vereinbarten Preis zahlte der Senior in Vorkasse. Als die Firma zum vereinbarten Termin nicht erschien, um die Arbeiten auszuführen, schöpfte er Verdacht, betrogen worden zu sein. Er stellte selbst Ermittlungen an und fand heraus, dass die Firmenanschrift nicht existent ist und die angegebene Telefonnummer die falsche Vorwahl für die Anschrift aufwies. Daraufhin erstattete er Anzeige, auch um andere Menschen im Kreisgebiet zu warnen.
Die Polizei rät in solchen Fällen:
- Zahlen Sie niemals direkt den kompletten Preis für die
vereinbarte Leistung, sondern leisten Sie gegebenenfalls "nur"
eine Anzahlung, damit der Schaden im Betrugsfall nicht so hoch
ausfällt.
- Vergewissern Sie sich - insbesondere bei ortsansässigen,
nahegelegenen Firmen - dass die Firmenanschrift wirklich
existent ist. Auch eine Website ist kein Garant dafür, dass es
die Firma tatsächlich gibt.
- Wenn Ihnen die Situation verdächtig vorkommt oder die
"Mitarbeiter" nicht vertrauenswürdig erscheinen, treten Sie vom
Angebot zurück und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Wenn Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betruges geworden zu
sein, wenden Sie sich an die nächstgelegene Polizeidienststelle
und erstatten Sie Anzeige. Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-0
E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/heinsberg