Gefahrgut selbst hergestellt und unsachgemäß entsorgt

Ein 55 Jahre alter Mann hat am vergangenen Samstag (03.07.2021) bei einer Entsorgungsfirma in Hameln ein Gemisch aus Salpeter- und Salzsäure abgegeben. Der Hamelner wollte "Königswasser" herstellen, um damit Edelmetalle (zum Weiterverkauf) von Elektroschrott zu lösen. Aufgrund seiner stark ätzenden, giftigen und brandfördernden Eigenschaft, gilt Königswasser als Gefahrgut und obliegt damit strengen Vorgaben in Bezug auf Umgang, Aufbewahrung und Transport. Nachdem es dem 55-Jährigen nicht gelungen war, die Edelmetalle zu lösen (vermutlich, weil die Konzentration beider Säuren nicht passend war), schüttete er die gefährliche Flüssigkeit in Gefäße wie u.a. Speiseöl-Verpackungen aus Kunststoff und fuhr damit zu einer Annahmestelle für Sonderabfälle. Die Entsorgungsfirma informierte aufgrund des unsachgemäßen Transports und der Nicht-Kennzeichnung als Gefahrgut-Stoff, die Polizei. Von dem unsachgemäß hergestellten Königswasser wurde eine Probe entnommen. Ein Gutachten dazu wird vom LKA erstellt werden. Eine sachgemäße Entsorgung erfolgt durch die meldende Firma. Der Hobby-Chemiker wird sich nun wegen des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Stoffen und Gütern verantworten müssen. Rückfragen bitte an: Stephanie Heineking-Kutschera Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 05151/933-104 E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hameln_pyrmont_holz minden/