Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hanau und des Polizeipräsidiums Südosthessen von Freitag, 09.07.2021
Mann und Frau tot aufgefunden: Ermittler gehen von Tötungsdelikt aus - Steinau an der Straße und Bad Orb
(tl) Nach dem Fund einer toten Frau in Steinau und eines toten Mannes in Bad Orb am Donnerstagmorgen gehen die Staatsanwaltschaft Hanau und die zuständige Kriminalpolizei in Gelnhausen von einem Tötungsdelikt aus.
Bei den beiden Toten handelt es sich um ein aus Steinau stammendes Ehepaar.
Zunächst wurden Rettungskräfte und Polizei gegen 9.20 Uhr zu einem Café in Steinau an der Straße gerufen. In den dortigen Räumlichkeiten fanden sie dann den Leichnam der 52-jährigen Frau, deren Verletzungsbild auf Fremdeinwirkung hindeutete.
Kurz darauf, gegen 9.40 Uhr, wurde eine leblose männliche Person in einem Waldstück im Bereich Bad Orb gemeldet, die sich vermutlich nach bisherigen Erkenntnissen mittels einer Schusswaffe das Leben nahm.
Ermittlungen ergaben, dass es sich hierbei um den 68 Jahre alten Ehemann der in Steinau gefundenen Frau handelte.
Nach umfangreichen kriminalpolizeilichen Maßnahmen an beiden Tatorten stehen nun weitere Ermittlungen an, die weitere Erkenntnisse hinsichtlich der Todesursachen und der Motivlage liefern sollen.
Bereits Anfang April kam es zu einem polizeilichen Einsatz im häuslichen Bereich des Ehepaares (wir berichteten), bei dem auch Spezialeinsatzkräfte der Polizei zum Einsatz kamen. Der Mann soll am späten Abend des 1. April seine Frau unter anderem gewürgt haben. Durch das SEK wurde er dann festgenommen.
Im Zuge des damaligen Einsatzes wurden auch mehrere scharfe Schusswaffen in der Wohnung aufgefunden, die allesamt sichergestellt und aus dem Haus entfernt wurden. Der Tatvorwurf damals reichte jedoch nicht aus, um den Mann in Untersuchungshaft bringen zu können.
Die Kriminalpolizei in Gelnhausen bittet in dem Zusammenhang auch um Zeugenhinweise. Wer in Steinau oder Bad Orb entsprechende Wahrnehmungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 06051 827-0 zu melden.
Offenbach, 09.07.2021, Pressestelle, Thomas Leipold
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