Nach Ausschreitungen in der Maximilianstraße: Weitere Tataufklärungen

13.07.2021, PP Schwaben Nord Nach Ausschreitungen in der Maximilianstraße: Weitere Tataufklärungen Mit Pressemeldung vom 25.06.2021 berichtete das PP Schwaben Nord bereits von der Festnahme eines Tatverdächtigen im Zusammenhang mit den Ausschreitungen in der Augsburger Innenstadt am 19./20.06.2021. Nun konnten weitere Tatverdächtige ermittelt werden. Weitere Links Pressemeldung vom 25.06.2021 » Im Nachgang zur Festnahme des 19-jährigen Tatverdächtigen wertete die 18-köpfige Ermittlungsgruppe der Kripo Augsburg umfangreiches Video- und Bildmaterial aus. Neben den polizeieigenen Aufnahmen der Beweissicherungskräfte lag der Fokus der Ermittler auf der akribischen Auswertung der über das Upload-Portal zur Verfügung gestellten Aufnahmen. Eine Vielzahl von Zeugen der Ausschreitungen nutzte diese Möglichkeit die Polizei zu unterstützen. In den zurückliegenden Wochen gingen etwa 120 beweiskräftige Videoaufnahmen sowie umfangreiche Fotoaufnahmen über dieses Medien-Portal bei der Polizei ein. Bis dato konnte die Ermittlungsgruppe über 60 Straftaten dokumentieren und 20 Tatverdächtige identifizieren. Bereits jetzt ist erkennbar, dass ein Teil dieser Verdächtigen in der Tatnacht mehrfach auffiel und wiederholt Straftaten beging. Bei den bislang ermittelten Tatverdächtigen handelt es sich fast ausschließlich um männliche Täter im Alter zwischen 15 und 23 Jahren und nur eine weibliche Täterin. Die ermittelten Tatverdächtigen sind überwiegend deutsche Staatsangehörige (11x), deutsch-türkische Staatsangehörige (4x), türkische (2x), albanisch (1x), kroatisch (1x) und äthiopisch (1x-in U-Haft) Staatsangehörige. Die Ermittlungsgruppe arbeitet eng mit der Staatsanwaltschaft Augsburg zusammen, um weitere strafprozessuale Maßnahmen gegen identifizierte Straftäter zu prüfen. Hierzu wurden unter anderem auch Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt, die am heutigen Dienstag (13.07.2021) vollzogen wurden. In den frühen Morgenstunden wurden die Wohnungen von insgesamt 14 Tatverdächtigen (13 männlich / eine weiblich – davon vier Jugendliche, sechs Heranwachsende und vier Erwachsene) durchsucht. Hierbei wurde tatrelevantes Beweismaterial (u. a. Kleidungsstücke und Mobiltelefone) sichergestellt, das nun im nächsten Schritt ausgewertet wird. Weitere Angaben hierzu können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht werden. Die Ermittlungen zum Gesamtkomplex gehen unvermindert weiter, insbesondere was die Identifizierung und Verfolgung der noch unbekannten Straftäter anbelangt.