Unseriöser Schlüsseldienst-Mitarbeiter entwendet Taschenuhr
In der Zeit zwischen 3.35 Uhr und 6.45 Uhr musste eine 52-jährige Frau am Sonntag (11. Juli) einen Schlüsseldienst in Anspruch nehmen. Offenbar geriet sie dabei an ein unseriöses Callcenter, das einen Mitarbeiter zu ihrer Wohnanschrift am Entenweg schickte. Dieser öffnete ihre Tür und verlangte eine Bezahlung. Da die 52-Jährige diese nicht auf der Stelle leisten konnte, verlangte der Mann ein Pfand in Form von Wertsachen. Daraufhin zeigte die Hückelhovenerin ihm eine Taschenuhr. Der Mann behauptete jedoch, diese sei wertlos und schlug ihr vor, sie solle behaupten, dass er ihre Tür nicht habe öffnen können. So würde nur die Anfahrt berechnet, welche mit dem Bargeld, was die Frau bei sich hatte, beglichen sei.
Einige Zeit später musste die 52-Jährige dann feststellen, dass die Taschenuhr entwendet wurde.
Sie beschrieb den Mann als etwa 180 bis 190 Zentimeter groß, mit kräftiger Statur, zwischen 30 und 40 Jahre alt und "deutsch". Er sprach akzentfrei Deutsch und hatte kurze Haare. Bekleidet war er mit einer Arbeitshose.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf den Mann geben können, sich zu melden. Insbesondere auch mögliche Beobachtungen zum Fahrzeug, mit dem der "Mitarbeiter" unterwegs war, sind für die Ermittler interessant. Das Kriminalkommissariat Hückelhoven ist erreichbar unter der Telefonnummer 02452 920 0.
Um nicht Opfer eines unseriösen Schlüsseldienstes zu werden, rät die Polizei:
- Informieren Sie sich über seriöse Schlüsseldienste, bevor Sie
auf diese angewiesen sind. Halten Sie die Nummer eines örtlichen
Schlüsseldienstes für den Fall der Fälle griffbereit, um nicht
in einer eiligen Online-Suche an ein überregionales Callcenter
zu geraten.
- Im Ernstfall: Vereinbaren Sie im Vorfeld einen verbindlichen
Festpreis.
- Lassen Sie sich nicht durch Geldforderungen unter Druck setzen.
Seriöse Unternehmen werden Sie nicht mit Nachdruck zu einer
sofortigen Zahlung oder gar der Aushändigung eines Pfandes
drängen. Sollten Sie in eine solche Situation geraten, rufen Sie
die Polizei und erstatten Sie gegebenenfalls Anzeige. Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-0
E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/heinsberg