Modifizierte Masche des Telefonbetrugs zum Nachteil russischsprachiger Bürger
Kreis Gütersloh (MK) - Ermittler der Kriminalpolizei Gütersloh warnen derzeit vor einer modifizierten Masche des Telefonbetrugs, insbesondere zum Nachteil russischsprachiger Bürgerinnen und Bürger.
Die Gefahr lauert in diesem Fall in den Werbesendungen des russischen Fernsehens. Den bisherigen Ermittlungen zufolge wirbt eine vermeintliche Beratungsstelle im TV mit ihren hilfreichen Informationen zu allen erdenklichen Lebenslagen. Ruft eine Interessentin oder ein Interessent an, nimmt der Betrug ganz schnell seinen Lauf und eine freundliche "Call-Center"-Stimme suggeriert, dass geholfen wird. Die Geschädigten werden in der Folge mit Geldforderungen und Vorabzahlungen für Beratungsgebühren bzw. Aufwandsentschädigungen überhäuft. Die Summen sollen per Western Union überwiesen werden oder in anderen Fällen persönlich an einen Kurier übergeben werden. Der Handlungsdruck wird künstlich hochgehalten, so dass die Betrogenen oft keine andere Möglichkeit sehen, als zu zahlen. Um mehrere 10 000 Euro wurde eine Seniorin aus dem Kreis Gütersloh hierdurch betrogen, weil sie ihrem suchterkrankten Enkel helfen wollte.
Die Polizei warnt! Machen Sie am Telefon keinerlei Angaben zu persönlichen Daten oder Vermögensbeständen gegenüber Unbekannten. Überweisen sie in keinem Fall Geld an Personen, welche sich auf eine solche Art und Weise an Sie wenden. Seien Sie misstrauisch. Telefonbetrug gibt es in vielen unterschiedlichen Formen. Die Betrüger passen ihre Maschen immer wieder an. Sie spielen mit den Ängsten der Angerufenen, um so an das Geld ihrer Opfer zu gelangen.
Beenden Sie Gespräche bei denen Sie sich nicht wohl fühlen. In keinem Fall sollten Sie massiven Geldforderungen am Telefon nachkommen. Handeln Sie nicht alleine!
Sind sie bereits Opfer einer solchen Tat geworden? Melden Sie sich bei der Polizei Gütersloh unter der Telefonnummer 05241 869-0.
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