PD Leipzig – Gemeinsame Medieninformation der Staatsanwaltschaft Leipzig und der Polizeidirektion Leipzig

Gemeinsame Medieninformation der Staatsanwaltschaft Leipzig und der Polizeidirektion Leipzig Medieninformation: 366/2021 Verantwortlich: Therese Leverenz Stand: 21.07.2021, 12:42 Uhr Tatverdächtiger wegen des dringenden Verdachts des gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Neuen psychoaktiven Stoffen (NpS) festgenommen Ort:      Landkreis Leipzig Zeit:     16.07.2021 In einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen Verbrechen nach dem Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) ermittelt die Kriminalpolizei Leipzig gegen zwei Tatverdächtige aus dem Landkreis Leipzig (m, 36 | w, 26). Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen, die in der Operation „DrAIN“[1] ihren Ursprung nahmen, konnte der Tatverdacht gegen beide Beschuldigte erhärtet werden. In den Abendstunden des 14.Juli 2021 ergaben längerfristige Observationsmaßnahmen der Polizei, dass sich der Tatverdächtige mit einer weiteren Person (w, 58) traf und es dabei augenscheinlich zur Übergabe von NpS kam. Diese polizeilichen Erkenntnisse führten zu richterlich angeordneten, sofortigen Durchsuchungsmaßnahmen gegen die Beschuldigten und die weitere Person. Bei den Durchsuchungen konnten umfangreiche Beweismittel aufgefunden und sichergestellt werden. Neben Beweismitteln zum Nachweis der tatbezogenen Kommunikation der Beschuldigten wurden mehrere Kilogramm NpS aufgefunden. Auf Grund der bei ihm sichergestellten NpS und den Erkenntnissen aus den vorangegangenen Ermittlungen wurde der männliche Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Auf den Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig erließ die zuständige Ermittlungsrichterin des Amtsgerichtes Leipzig am 15. Juli 2021 einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Beschuldigten und ordnete seine Aufnahme in der Justizvollzugsanstalt Leipzig an. Der Tatverdächtige befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern weiter an. [1] Unter Federführung des Bayerischen Landeskriminalamtes, des Bundeskriminalamtes und der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg haben sich mehrere Landeskriminalämter und Zollfahndungsämter mit weiteren Akteuren aus den Bereichen Medienaufsicht, Jugendschutz und Suchtberatung in dem EU-geförderten Projekt DrAIN* zusammengeschlossen, um gegen den Vertrieb von Neuen psychoaktiven Stoffen (NpS) unter Nutzung des Internets vorzugehen.