Sonderverkehrskontrollen (LKW)durchgeführt.
Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei des Märkischen Kreises führten am Dienstag (20.07.2021) und Donnerstag (22.07.2021) Sonderverkehrskontrollen zeitgleich an mehreren Kontrollstellen im Nord-bzw. Südkreis mit diversen Kontrollstellen durch. Dabei stand die Überprüfung von LKW im Mittelpunkt. Am Dienstag lag der Schwerpunkt der Kontrollen im südlichen Kreisgebiet. Am Donnerstag lag der Fokus aufgrund der bekannten Schrottsammler-Problematik nach dem Hochwasser vor allem auf dem Verkehr, der in Richtung Altena fuhr oder von dort kam.
Unterstützt wurde die Polizei bei den Kontrollen durch Kräfte der Bezirksregierung Arnsberg und der Bußgeldstelle des Märkischen Kreises.
Insgesamt wurden bei diesen Kontrollen an beiden Tagen ca. 204 LKW kontrolliert. Verstöße wurden bei 49 LKW festgestellt.
Für 14 LKW-Fahrer endete die Fahrt wegen der festgestellten Verstöße. Ihnen wurde die Weiterfahrt untersagt.
10 Lkw fielen mit technischen Mängeln auf. Bei vier dieser LKW waren die Mängel so gravierend, dass sie direkt aus dem Verkehr gezogen wurden.
Darunter befanden sich auch zwei Schrottsammler, die im Bereich Altena unterwegs waren. Beide Fahrzeuge wurden dem TÜV zur Prüfung zugeführt. Es handelte sich in dem einen Fall um einen in Polen zugelassen Kastenwagen, der von einem rumänischen Fahrer aus Dortmund geführt wurde.
Der zweite Lkw war ein Kastenwagen aus Duisburg. Auch hier saß ein Rumäne am Steuer.
Gegen diesen wurde zudem eine Strafanzeige gefertigt, da die Prüfplakette für die Hauptuntersuchung und der zugehörige Prüfbericht offensichtlich gefälscht waren.
12 Lkw fielen wegen Mängeln bei der Ladungssicherung bzw. durch Überladung auf.
Einer davon, ein Holztransporter, der am Dienstag auf der L692 kontrolliert wurde, hatte über 50 Tonnen Langholz geladen. Damit war er derart überladen, dass die Waage, auf die der Lkw gezogen wurde, an ihre Kapazitätsgrenzen stieß. Der Fahrer durfte seine Fahrt nicht fortsetzen.
Des Weiteren wurden noch 12 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen gegen die Gefahrgutbestimmungen, drei wegen Verstößen gegen das Abfallrecht und zwei gegen die Gewerbeordnung eingeleitet. Verstöße gegen die Sozialvorschriften wurden in 14 Fällen dokumentiert.
Im Rahmen einer Kontrolle am Donnerstag in Letmathe wurde ein Lkw-Fahrer überprüft, der im Verdacht stand, den Lkw unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln geführt zu haben. Er musste die Kollegen zur Wache begleiten, wo ihm durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen wurde. Ihm droht ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro.
Bei 14 weiteren Verstößen, die geahndet wurden, handelte es sich zumeist um kleinere Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung.
Neben den beiden o.g. Schrottsammlern, die durch technische Mängel auffielen, gingen den Kollegen zwei weitere ins Netz. Beide kamen aus Richtung Altena.
Einer hatte seinen Kastenwagen mit diversen Metallgegenständen voll beladen. Auch wenn es sich offensichtlich um Abfall handelte, durfte der Fahrer seine Fahrt zunächst nicht fortsetzten. Ihm fehlten die behördlichen Genehmigungen und sein Fahrzeug war nicht entsprechend gekennzeichnet. Er wurde zum Bringhof in Letmathe geleitet, wo er seine Ladung gegen Gebühr abladen durfte.
Der zweite Schrottsammler war bis dahin nicht erfolgreich gewesen. Seine Ladefläche war weitgehend leer. Auch ihm wurde jedoch das Sammeln von Schrott untersagt, da auch er keine Genehmigung besaß.
Insgesamt zeigte die konzentrierte Aktion des Verkehrsdienstes, wie wichtig Kontrollen im Bereich des LKW-Verkehrs sind. Es konnten zahlreiche Verstöße aufgedeckt und einige schwarze Schafe aus dem Verkehr gezogen werden.
Die Kollegen werden die Kontrollen im täglichen Dienst fortsetzen. Weitere gezielte Kontrolltage im Laufe des Jahres sind geplant.
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