Norderney – Flugzeugabsturz im Wattenmeer

Auf Borkum startete am Montagmittag ein Kleinflugzeug mit mehreren Fallschirmspringern besetzt in Richtung Norderney. Die Fallschirmspringer sprangen über Norderney planungsgemäß ab. Der Pilot des Flugzeugs beabsichtigte ebenfalls auf Norderney zu landen, stürzte jedoch aus bislang ungeklärter Ursache gegen 13:00 Uhr vor Norderney in das Wattenmeer. Ein Zeuge hatte den Absturz beobachtet und die Rettungsleitstelle informiert. Durch die Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurde sofort ein umfangreicher Rettungseinsatz koordiniert und durchgeführt. Der Rettungshubschrauber Christoph 26 beteiligte sich am Unglücksort an den Suchmaßnahmen, die Hubschrauber des SAR, Northern Rescue sowie der Polizei Niedersachsen wurden angefordert, konnten jedoch vorm Eintreffen wieder entlassen werden. Parallel wurde der Seenotrettungskreuzer Eugen der DGzRS, die Seenotrettungsboote Elli Hoffmann-Röser (Station Baltrum) und Otto Diersch (Station Norddeich) sowie Taucher zur Absturzstelle entsandt. Ein Schiff der Wasserschutzpolizei wurde ebenfalls eingesetzt. Auch zwei in der Nähe befindliche zivile Schiffe beteiligten sich an der Rettungsaktion und versuchten das Flugzeug mit einem Tau zu sichern. Leider kam für den 65-jährigen Piloten im Flugzeug jede Hilfe zu spät. Der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Aurich / Wittmund und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung aus Braunschweig haben die Ermittlungen zur Absturzursache aufgenommen. Derzeit wird mit einem Tonnenleger versucht, die Cessna 208 zu bergen. Die Gezeiten im Wattenmeer und der Zustand des Flugzeugwracks erschweren die Bergung. Personen, die Beobachtungen zum Hergang tätigen konnten, werden gebeten sich unter Telefon 04941 606-215 zu melden. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Aurich/WittmundPressestelleJulian RitzTelefon: 04941 606104E-Mail: pressestelle@pi-aur.polizei.niedersachsen.dehttp://www.pi-aur.polizei-nds.de