Falscher Gewinn, richtiges Verhalten
Eine vermeintliche Gewinnspiel-Gewinnerin hat einen Betrug verhindert. Gegen 13.10 Uhr klingelte am Dienstag, 3. August 2021, das Telefon bei der 65-jährigen Gelsenkirchenerin. Der Anrufer sprach die Frau mit vollem Namen an und verkündete ihr, dass sie bei einem Gewinnspiel fast 40.000 Euro gewonnen hätte. Um den Gewinn zu erhalten, sollte die Frau allerdings zuerst selbst Geld bezahlen. Mehrere hundert Euro sollte die Frau auf ein Konto überweisen, damit am nächsten Tag ein Notar zur Gewinnübergabe bei ihr vorbeikommen könnte. Die 65-Jährige hatte allerdings an keinerlei Gewinnspielen teilgenommen, legte deshalb umgehend auf und wählte den Notruf.
Die Polizei weist angesichts dessen noch mal auf die Masche mit falschen Gewinnversprechen hin. Sie können die potentiellen Opfer per Telefon, E-Mail oder Post erreichen. In der Regel wird vor der Übergabe eine Gegenleistung gefordert, zum Beispiel sollen "Gebühren" vorab bezahlt oder kostenpflichtige Telefonnummern angerufen werden. Vergegenwärtigen Sie sich stets, dass Sie nichts gewonnen haben können, wenn Sie an keinem Gewinnspiel teilgenommen haben. Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn zu erhalten, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Sondernummern. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches. Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau Sie gewonnen haben. Wenn Sie solche Anrufe erhalten, melden Sie sich unter dem Notruf 110 und erstatten Sie Anzeige.
Rückfragen bitte an:
Polizei GelsenkirchenStephan KnippTelefon: +49 (0) 209 365-2010 bis 2015E-Mail: pressestelle.gelsenkirchen@polizei.nrw.dehttps://gelsenkirchen.polizei.nrw