Seesen- Rhüden: Mit unterschlagenem Wohnmobil, ohne Fahrerlaubnis und unter Betäubungsmitteleinfluss unterwegs

Am 09.08.21 wurden im Rahmen der länderübergreifenden Schwerpunktkontrolle (RoadPOL) mit der Zielrichtung "Aggressionsdelikte / Geschwindigkeit" und "Ablenkung im Straßenverkehr", an mehreren Stellen im Bereich Seesen, durch die Polizeiinspektion Goslar Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Hierbei wurden binnen weniger Stunden 159 Verstöße festgestellt, die meisten davon im Bereich des Kindergartens an der Lautenthaler Str. in der Stadt Seesen. Gegen 13.50 Uhr sollte ein Wohnmobil in Rhüden wegen überhöhter Geschwindigkeit angehalten werden. Der Fahrer ignorierte jedoch die deutlichen Anhaltezeichen, so dass der Anhalteposten mehrere Schritte zur Seite machen musste, um nicht überfahren zu werden. Nach wenigen hundert Metern konnte das Wohnmobil durch Unterstützungskräfte angehalten werden. Der Fahrer verbarrikadierte sich jedoch in dem Wohnmobil und öffnete trotz mehrfacher Aufforderung nicht die Tür. Stattdessen videografierte er die Einsatzkräfte mit seinem Smartphone. Als der herbeigerufene Schlüsseldienst sich gerade an die Arbeit machen wollte, öffnete der Mann letztlich doch die Tür. Er verweigerte zunächst die Angabe seiner Personalien und gab später falsche Daten zu seiner Person an. Es konnte festgestellt werden, dass das Wohnmobil unterschlagen, unversichert und mit gestohlenen Kennzeichen benutzt worden war. Aufgrund der Ermittlungen handelt es sich bei dem Fahrer um einen 34-jährigen Mann aus dem süddeutschen Raum mit derzeit keinem festen Wohnsitz. Er war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und stand unter Betäubungsmitteleinfluss. Im Fahrzeug wurden zudem verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz sichergestellt. Der Beschuldigte wurde zur Feststellung seiner Identität mit zur Wache nach Goslar verbracht. Der im Wohnmobil befindliche Hund des Mannes wurde zunächst dem Bauhof der Stadt Seesen übergeben. Das Wohnmobil wurde zur Eigentumssicherung sichergestellt und die verbotenen Gegenstände beschlagnahmt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 34-Jährige nach erfolgter Blutentnahme und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihn erwartet nun ein "umfangreiches Strafanzeigen- und Ordnungswidrigkeitenpaket." Die Kontrollmaßnahmen der Polizeiinspektion Goslar im Rahmen der o.a. Verkehrssicherheitsinitiative werden noch bis Sonntag fortgesetzt. -Lüdke, KHK-Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion GoslarPresse- und ÖffentlichkeitsarbeitTelefon: 05321/339104E-Mail: pressestelle@pi-gs.polizei.niedersachsen.de