Taschendiebstahlsopfer überrascht Täterin

Ein 78-jähriger Lohmarer handelte am Mittwochnachmittag (11.08.2021) derart gedankenschnell, dass die mutmaßliche Diebin seiner Geldbörse völlig überrascht ihre Beute wieder zurückgab. Der Senior war bei einem Lebensmitteldiscounter in Lohmar-Wahlscheid einkaufen. Er bemerkte, dass ihn eine 20 bis 30 Jahre alte unbekannte Frau von hinten bedrängte. Instinktiv griff er in seine vordere Hosentasche und stellte fest, dass das Portemonnaie fehlte. Er drehte sich um und griff sofort in die geöffnete Umhängetasche der Tatverdächtigen, weil er dort seine Geldbörse vermutete. Die dunkel gekleidete und vermutlich völlig überrumpelte Frau steckte umgehend das Portemonnaie, das sie noch in der Hand hielt, in die Hosentasche des 78-Jährigen zurück und lief aus dem Geschäft auf den Parkplatz. Dort wurde sie von einem mutmaßlichen Mittäter in einem Auto erwartet und beide fuhren in Richtung Lohmar davon. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Im vorliegenden Fall bediente sich die Täterin einer klassischen Taschendiebstahlsmethode, um an das Eigentum des 78-Jährigen zu gelangen: Der Ort: Eine unüberschaubare Örtlichkeit in denen man leicht abgelenkt ist, z.B. in Kaufhäusern, beim Ein- und Aussteigen in öffentliche Verkehrsmittel oder auf Rolltreppen. Die körperliche Nähe: Entweder besteht die körperliche Nähe bereits durch andere Menschen oder sie wird durch die Täter künstlich erzeugt, z.B. durch plötzliches Stehenbleiben, durch Anrempeln des Opfers, aber auch durch das Verwickeln in ein Gespräch mit fadenscheinigen Fragen, sie bieten übersteigerte Hilfsbereitschaft an oder treten durch Beschmutzung Ihrer Kleidung mit Ihnen in Kontakt. Das Risiko, Opfer eines Taschendiebstahls zu werden, lässt sich durch einfache Verhaltensweisen enorm minimieren: Führen Sie Wertgegenstände eng am Körper in innenliegenden Taschen mit sich. Verschließen Sie ihre Taschen, Rucksäcke und Gepäck nach Gebrauch und tragen Sie diese möglichst vor dem Körper. Überprüfen Sie, ob es erforderlich ist sämtliche persönlichen Dokumente, Bankkarten oder Ähnliches mitzuführen. (Bi) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-KreisPressestelle Telefon: 02241/541-2222E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de