Polizeieinsatz am Tagebau Garzweiler – Personen dringen in Betriebsgelände von RWE ein und demonstrieren; Polizei stellt Personalien fest
Heute Morgen gegen 6 Uhr meldeten Angehörige des RWE-Werkschutzes mehrere Personengruppen, die auf das Betriebsgelände des Tagebaus Garzweiler eingedrungen waren. Seitens des Konzerns wurde Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs gestellt.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde einer der Mitarbeiter des RWE-Werkschutzes bei dem Versuch, die Gruppe im Bereich Hochneukirch aufzuhalten, verletzt. Die weitere medizinische Versorgung wurde über die RWE Power AG organisiert.
Kräfte der zuständigen Aachener Polizei konnten nach ihrem zeitnahen Eintreffen insgesamt drei als Versammlungen deklarierte Gruppierungen auf dem Betriebsgelände festsetzen.
Etwa 20 Personen befanden sich im Tagebaubereich am Skywalk in Jackerath, weitere 20 in der Nähe des Kohlebunkers und etwa 50 Personen auf der Rampe Hochneukirch.
Die Personen begannen gemeinsam zu musizieren und gaben sich als "Aktionsgruppe Lebenslaute" zu erkennen. Die Kommunikationsbeamten der Aachener Polizei nahmen Kontakt zu den Verantwortlichen der Versammlungen auf. Daraufhin gaben die Teilnehmer/innen der beiden kleineren Versammlungen freiwillig ihre Personalien an und konnten schließlich vor Ort entlassen werden.
Die 50 Teilnehmer der Versammlung im Bereich Hochneukirch weigerten sich hingegen und waren nicht gesprächsbereit, so dass die Polizei alle weiteren notwendigen Maßnahmen einleiten musste, um die Personalien der Tatverdächtigen des Hausfriedensbruchs festzustellen. Letztlich verweigerten 23 von ihnen die Angabe ihrer Personalien, so dass sie im Nachmittag zur Durchführung von erkennungsdienstlichen Maßnahmen dem Polizeipräsidium zugeführt werden mussten. Nach dem Ende der Maßnahmen sollen die Personen entlassen werden.
Sandra Schmitz
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