Kürten – Streit unter Autofahrern endet mit Krankenhausaufenthalt und Führerscheinbeschlagnahme
Gestern Vormittag (24.08.) gegen 10:30 Uhr ist es zu einem Streit zwischen zwei Autofahrern gekommen. Sie fuhren hintereinander auf der L 310 von Odenthal-Landwehr in Richtung Kürten-Bechen.
Aufgrund eines Überholvorganges eines Landrover war der Überholte derart erzürnt, dass er seinen Pkw in Höhe eines Fußgängerüberweges mitten im Kreisverkehr Kölner Straße in Bechen stoppte, die Warnblinkanlage einschaltete und sich zur Fahrertür des vor ihm wartenden Landrover begab.
Der 55-jährige Kürtener schlug nach Zeugenangaben mehrfach auf die Scheibe der Fahrertür ein und stellte sich vor das Fahrzeug, um den Fahrer an der Weiterfahrt zu hindern. Der Fahrer des Landrover fuhr daraufhin zügig an, wobei der Kürtener über die linke Seite der Motorhaube und den Kotflügel stürzte. Er hielt sich kurzzeitig am linken Außenspiegel fest und wurde mitgerissen, bevor er letztlich einen Teil des Außenspiegels abriss und auf den Asphalt prallte.
Nach dem Sturz lag der Mann zunächst bewusstlos auf der Fahrbahn. Passanten riefen über Notruf die Polizei und den Rettungsdienst. Der Fahrer des Landrover entfernte sich zunächst von der Örtlichkeit, kam jedoch wenig später zurück.
Gegenüber der Polizei gab der 51-jährige Wermelskirchener in einer ersten Vernehmung vor Ort an, dass ihm der Pkw nach einem Überholmanöver teilweise sehr dicht aufgefahren wäre. Im Kreisverkehr sei der Fahrer dann an seine Fahrertür gekommen und hätte wie wild darauf eingeschlagen. Aus Angst vor der aggressiven Art und einer körperlichen Überlegenheit sei er dann weggefahren. Den Sturz des Mannes wollte er nicht gesehen haben.
Der Verletzte wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Führerschein des Wermelskircheners beschlagnahmt. Er wird sich nun in einem Strafverfahren verantworten müssen. (ct)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer KreisPressestelle, PHK ThollTelefon: 02202 205 120E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis@polizei.nrw.de