Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg zu Gesprächen beim Polizeipräsidium Niederbayern
27.08.2021, PP Niederbayern
Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg zu Gesprächen beim Polizeipräsidium Niederbayern
v.l.n.r.: Polizeivizepräsident Manfred Gigler, Thomas Biller (PP Niederbayern - Präsidialbüro), Leitender Oberstaatsanwalt Richard Findl, Werner Mendler (KPI Landshut), Generalstaatsanwalt Dr. Walter Kimmel, Carina Urban (PP Niederbayern - Sachgebiet Kriminalitätsbekämpfung), Polizeipräsident Manfred Jahn
STRAUBING, LANDSHUT. Der Leiter der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg, Generalstaatsanwalt Dr. Walter Kimmel sowie der Leitende Oberstaatsanwalt Richard Findl trafen sich am Mittwoch, 25.08.2021, zu einem Erfahrungsaustausch mit Polizeipräsident Manfred Jahn und Polizeivizepräsidenten Manfred Gigler.
Hintergrund der Gesprächsrunde war die seit September 2020 bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg eingerichtete Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG), die für diesen Bereich der Ermittlungs- und Strafverfahren im gesamten Freistaat Bayern zuständig ist. Für den Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern werden die z. T. sehr komplexen und umfangreichen Betrugstaten sowie Korruptionsfälle im Gesundheitswesen zentral durch speziell ausgebildete Ermittler bei der Kriminalpolizeiinspektion Landshut bearbeitet.
Ermittler leisten Pionierarbeit
Generalstaatsanwalt Dr. Kimmel und der Leitende Oberstaatsanwalt Findl nutzten die Gelegenheit und hoben dabei die hervorragende Arbeit, das große Engagement und die sehr gute Zusammenarbeit mit den Landshuter Ermittlern in besonderer Weise hervor. „Die Kommissare in Landshut leisten mit herausragendem Engagement Pionierarbeit in diesem sehr anspruchsvollen und komplexem Ermittlungsbereich“, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Findl.
Deutschlandweit Schäden im Milliardenbereich
Durch Betrug im Gesundheitswesen entstehen in Deutschland jährlich Schäden im Milliardenbereich und das Dunkelfeld ist bislang sehr groß. Durch die Spezialisierung auf Seiten von Polizei und Justiz soll jetzt die Strafverfolgung in diesem Bereich deutlich intensiviert werden.
Insbesondere die zu bewältigenden Datenmengen stellen eine enorme Herausforderung dar. Regelmäßig werden bei Durchsuchungsmaßnahmen in diesem speziellen Ermittlungsbereich sehr große Datenmengen gesichert, die ausgewertet und analysiert und der ZKG für ein beweiskräftiges Verfahren zur Verfügung gestellt werden.
Personelle Verstärkung für Landshuter Ermittler
Erfreut zeigte sich der Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Landshut, Kriminaldirektor Werner Mendler, dass die Landshuter Ermittler ab 01.10.2021 mit einer bislang im Bereich des Gesundheits- und Abrechnungswesens tätigen medizinischen Fachkraft personell verstärkt werden und damit wichtiges „Know-How“ erhalten werden.
Polizeipräsident Jahn betonte die Wichtigkeit in diesem speziellen Ermittlungsfeld und sicherte zur Fortführung der bisherigen sehr guten Zusammenarbeit auch weiterhin seine vollumfängliche Unterstützung durch die niederbayerische Polizei zu.
Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Tel. 09421/868-1014
Veröffentlicht: 27.08.2021, 13.55 Uhr