Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 27.08.2021 mit Berichten aus dem Neckar-Odenwald-Kreis
Mosbach: Anrufe von Trickbetrügern
Eine Vielzahl von Bürgern im Bereich Mosbach erhielt die vergangenen Tage Anrufe von Trickbetrügern. Diese konzentrierten sich vor allem auf die Masche der sogenannten Schockanrufe. Nach bisherigen Erkenntnissen haben die Angerufenen zumindest kein Geld an jemanden überwiesen, einige waren jedoch kurz davor, tatsächlich Opfer zu werden.
Die Betrüger geben sich als Polizisten aus und behaupten, ein enges Familienmitglied habe einen Unfall gehabt und liege nun im Krankenhaus. Oder der Sohn, der Enkel oder andere Verwandte hätten einen tödlichen Unfall verursacht und säßen nun im Gefängnis. Die Betrüger fordern von den oft zunächst geschockten Opfern Geld, das für eine Operation oder das "Freikaufen" aus der Haft notwendig sei.
Das sind natürlich alles Lügen. In Deutschland fordert keine Klinik für lebenswichtige Operationen vorab Geld und zudem gibt es hierzulande keine Kautionen, mit denen man Angehörige aus dem Gefängnis herauskaufen kann.
Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamten" zu schützen, raten das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn:
Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
Wählen Sie die 110 und teilen Sie uns den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
Neckarzimmern: angeblicher Microsoftmitarbeiter
Mehrere Anrufe eines angeblichen Mitarbeiters der Firma Microsoft bekam am Donnerstag ein Geschädigter in Neckarzimmern. Der Mann wurde letztlich dazu gebracht mehrere Transaktionsnummern für das Online-Banking herauszugeben. In der Folge versuchte der Betrüger damit fast 9.000 Euro auf ein ausländisches Konto zu überweisen. Ein aufmerksamer Mitarbeiter der Bank des Mannes wurde jedoch misstrauisch und stoppte die Überweisung.
Obrigheim: Unter Drogeneinfluss am Steuer
Am Donnerstagabend wurde ein 18-jähriger Autofahrer in Obrigheim unter Drogeneinfluss angehalten. Der junge Mann fiel der Polizeistreife gegen 19 Uhr in der Straße Im Bernhardsgrund auf. Bei der Kontrolle wurden bei ihm Anzeichen auf den Konsum von Drogen festgestellt. Ein Schnelltest verstärkte den Verdacht, so dass der Mann die Polizeibeamten zur Blutentnahme begleiten und sein Fahrzeug stehenlassen musste. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige.
Osterburken: Unter Einfluss von verschiedenen Betäubungsmitteln unterwegs
Unter dem Einfluss von Drogen stand Donnerstagabend ein 33-jähriger Autofahrer in Osterburken. Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle gegen 21.30 Uhr in der Römerstraße stellten die Beamten Anzeichen auf eine mögliche Drogenbeeinflussung bei ihm fest. Ein vor Ort durchgeführter Urintest verlief positiv auf verschiedene Stoffe. Anschließend musste der Mann die Polizeibeamten für eine Blutentnahme in ein Krankenhaus begleiten. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige.
Hardheim: Unfall mit Wohnmobil
Zu einem Unfall zwischen Wohnmobil und Pkw kam es Donnerstagnachmittag bei Hardheim auf der Landesstraße Richtung Miltenberg. Der 75-jährige Fahrer eines Daimlers kam, gegen 16.10 Uhr, aus bisher unbekannter Ursache zwischen Hardheim und der Abzweigung Dornberg im Kurvenbereich in den Gegenverkehr. Hierbei kollidierte der Daimler seitlich mit einem aus Richtung Miltenberg entgegenkommenden Wohnmobil und dessen Anhänger. Bei dem Zusammenstoß riss die linke Seitenwand des Wohnmobils auf.
Der Fahrer des Daimlers sowie dessen Beifahrerin wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Die beiden Insassen des Wohnmobils blieben unverletzt. Der Schaden an dem Wohnmobil und dessen mitgeführten Anhänger wird auf zirka 70.000 Euro geschätzt. An dem Daimler entstand Totalschaden in Höhe von mindestens 30.000 Euro. Zur Bergung der Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn musste diese für über zwei Stunden gesperrt werden.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium HeilbronnTelefon: 07131 104 1010E-Mail: heilbronn.pp@polizei.bwl.dehttp://www.polizei-bw.de/