BPOLI EBB: Bahnreisende sorgen für Aufsehen
Zwei tschechische Bahnreisende zogen am vergangenen Samstagmorgen in einem Nahverkehrszug in Bischofswerda alle Aufmerksamkeit auf sich. Auch die Bundespolizei war im Einsatz.
Der 60-jährige Mann und die 43-jährige Frau weigerten sich gegen 09:30 Uhr vehement, im Zug nach Dresden einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Zugbegleiterin der Trilex hat die beiden mehrfach auf die Tragepflicht hingewiesen. Um 09:55 Uhr traf eine Streife der Bundespolizei vor Ort ein. Auch die Beamten wiesen die beiden Reisenden auf die Tragepflicht eines MNS in diesem Nahverkehrszug hin. Diese verweigerten dies weiterhin und wollten sich auch erst nicht ausweisen. Sogar die Mitreisenden in dem recht voll besetzten Zug redeten auf die Beiden ein, die von ihnen bereit gestellten Masken zu tragen. Da auch dies abgelehnt wurde und ein Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, wurden die Tschechen von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Da die Beiden den Zug aber nicht verlassen wollten, musste der Mann nach mehrmaliger Aufforderung durch die Beamten aus dem Zug geführt werden. Hierbei sperrte er sich vehement und hielt sich am Zuginterieur fest. Erst auf dem Bahnsteig beruhigte er sich wieder. Die Frau verlies den Zug widerstandslos.
Die beiden Tschechen wurden durch einen weiteren hinzugezogenen Tschechisch sprechenden Beamten belehrt. Auf sie kommt ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zu. Außerdem wird das Gesundheitsamt informiert werden müssen. Es wurde niemand verletzt und der Trilex konnte nach sechs Verspätungsminuten seine Fahrt nach Dresden fortsetzen.
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