Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch: „Besondere Rücksichtnahme zum Schulanfang 2021/2022 gefordert“
Am Donnerstag, 2. September 2021, startet in Niedersachsen das neue Schuljahr. Am darauffolgenden Samstag, 4. September 2021, werden die neuen "ABC-Schützen" eingeschult. Das bedeutet auch für viele Kinder, den Schulweg zum ersten Mal zu meistern. Für alle anderen Verkehrsteilnehmer*innen ist gerade in dieser Zeit besondere Vorsicht und Rücksichtnahme geboten.
Um ein möglichst sicheres An- und Heimkommen der Kinder zu ermöglichen, kommt auch in diesem Jahr der Schulwegüberwachung seitens der Polizei und der beteiligten Kommunen eine besondere Bedeutung zu. Die Beamten*innen der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch werden auf den jeweiligen Schulwegen präsent sein, um dort die jeweiligen Gefahrenbereiche zu überwachen, Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen und das eventuelle Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer*innen zu ahnden.
Aber auch die Eltern der Kinder können erheblich zur Gefahrenminimierung beitragen, indem sie ihre Kinder bestmöglich auf den Schulbeginn vorbereiten.
Eltern sollten den Schulweg vorab mit ihren Kindern üben. Der Spruch "Die Übung macht den Meister" sollte dabei nicht unbeachtet bleiben. Wichtig ist auch, dass der kürzeste nicht immer gleich der sicherste Weg zur Schule ist. Es sollte der Weg ausgewählt werden, welcher die wenigsten Gefahrenbereiche aufweist. Dies bedeutet einen Weg mit Fuß- und Radweg, auf dem man zum Beispiel mit Hilfe von Ampeln, Fußgängerüberwegen (Zebrastreifen) oder Verkehrsinseln die jeweiligen Straßen sicher überqueren kann. Die Eltern sollen die Kinder anleiten nicht hinter Hindernissen, wie zum Beispiel geparkten Fahrzeugen oder in Kurvenbereichen die Straße zu überqueren. Gerade in den ersten Wochen sollten die Kinder, bis sie ein sicheres Verhalten aufzeigen, begleitet werden. Dazu bietet sich das Abwechseln von Eltern bei der Begleitung von Schulkindern in Kleingruppen an. Ebenso ist auf eine gute Erkennbar- und Sichtbarkeit der Kinder durch helle Kleidung mit Reflektoren und/oder Warnwesten zu achten.
Um das große Problem der sogenannten "Eltern- oder Mamataxis" zu entschärfen, sollte soweit möglich, nur in Ausnahmefällen für den Schulweg auf das Auto zurückgegriffen werden. Dabei sollte ebenfalls nicht direkt vor der Schule geparkt und die letzten Meter zur Schule besser zu Fuß gegangen werden. Wird ein Kind dennoch mit dem Auto zur Schule gebracht, müssen vorgeschriebene Rückhalteeinrichtungen (Kindersitze) vorhanden sein. Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren oder einer Körpergröße unter 150 Zentimetern dürfen nur mit den vorgeschriebenen Kindersitzen in einem Kraftfahrzeug transportiert werden. Ein Kindersitz wird nach Gewicht und Größe des Kindes ausgewählt. Nach Möglichkeit sollen die Kinder auf der verkehrsabgewandten Seite aus dem Fahrzeug steigen.
Zur bestmöglichen Vorbereitung der "Buskinder" gehört die Aufklärung über das richtige Verhalten an der Bushaltestelle. Dies bedeutet für die Kinder kein Drängeln und Schubsen beim Ein- und Aussteigen. Beim Ein- und Ausstieg ist auf eventuelle Fußgänger und Radfahrer zu achten und die Straße sollte nicht direkt vor oder hinter dem Bus überquert werden. Besser erst nach der Abfahrt des Busses die Straße überqueren.
Bis zur erfolgreich absolvierten Fahrradausbildung sollten jüngere Grundschulkinder, welche den Weg zur Schule mit dem Fahrrad bewältigen wollen, durch die Eltern oder andere Erwachsene auf dem Weg zur Schule begleitet werden, da sie sich in der Regel noch zu leicht ablenken lassen, ihr Fahrrad häufig noch nicht sicher genug beherrschen, sich nicht an alle Verkehrsregeln halten und somit noch nicht sicher am Straßenverkehr teilnehmen können.
Grundsätzlich gilt für alle Eltern um Fehlern vorzubeugen: Vermeiden Sie Stress und Hektik am Morgen. Starten Sie den Schulweg rechtzeitig.
Für alle Erwachsenen gilt: "Seien Sie ein gutes Vorbild in Ihrem Handeln. Kinder lernen durch Vorbilder und auch Sie haben irgendwann mal klein angefangen!"
Rückfragen bitte an:
Ricarda von SeggernPolizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/WesermarschPressestelleTelefon: 04221-1559104E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de Internet: www.polizei-delmenhorst.de