Soest – Unna – Falsche Polizeibeamte schlagen mit Enkeltrick zu

Eine Rentnerin erhielt am Mittwochnachmittag (8. September) einen Telefonanruf von einer Frau, die vorgab ihre Enkelin zu sein, welche angeblich in einen Unfall verwickelt sei. Daraufhin übernahm ein angeblicher Hr. Krug, Polizeibeamter aus Dortmund, das Gespräch. Der älteren Dame wurde nun suggeriert, dass ihre Enkelin in Untersuchungshaft müsse, sofern sie keine "Kaution" in Höhe eines fünfstelligen Betrages übergeben könne. Die Rentnerin fuhr daraufhin nach Unna zu einem Krankenhaus an der "Obere-Husemann-Straße" und übergab dort an eine unbekannte Frau Bargeld und Goldmünzen. Die Tatverdächtige wird beschrieben - schätzungsweise 40 Jahre alt - circa 155/156 cm groß - Halblange, dunkelbraune Haare. Im vorderen Bereich nach innen gedreht. - Die Tatverdächtige sprach mit einem deutschen Dialekt. Nach Einschätzung der Zeugin könnte dieser aus dem Bereich "Mecklenburg-Vorpommern" stammen.Die Polizei empfiehlt älteren Menschen und deren Angehörigen: - Um ältere Menschen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen über die Methoden der Trickbetrüger. - Seien Sie vorsichtig, wenn Sie jemand telefonisch um Geld bittet. - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner, häufig ein angeblicher Enkel, Geld von Ihnen fordert. - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist. Rufen Sie ihn zurück. - Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen. - Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige. - Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamte Ihrer örtlichen Polizei gerne. - Das beste Mittel um erst gar nicht angerufen zu werden ist, seinen Namen aus dem Telefonbuch löschen zu lassen. Wer dort nicht drin steht, wird auch nicht von Betrügern angerufen. Aus Opferschutzgründen werden keine genaue Ortsangabe und Altersangabe gemacht. (reh) Rückfragenvermerk für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Soest Pressestelle Polizei Soest Telefon: 02921 - 9100 5300 E-Mail: pressestelle.soest@polizei.nrw.de