Sinsheim: Mehrere Schockanrufe verunsichern Sinsheimer Bürger – Vorsicht vor Trickbetrügern; Zeugen/Geschädigte bitte melden
Für Aufregung sorgten im Laufe des Dienstages mehrere sogenannte "Schockanrufe", von denen ausschließlich ältere Frauen im Alter von 67-83 Jahren betroffen waren.
Zwischen 10 Uhr und 14.30 Uhr wurden acht Anrufe dem Polizeirevier Sinsheim gemeldet. Der oder die unbekannten Anrufer sprachen in akzentfreiem Deutsch und teilten mit, Arzt oder Ärztin des Sinsheimer Krankenhauses zu sein, in dem ein naher Angehöriger -Kind oder Enkel- läge, der schwer an Covid-19 erkrankt sei.
Um die Kranken zu retten, müsste ein Schweizer Medikament besorgt werden, das sehr teuer ist. Die Unbekannten verlangten bis zu 30.000.- Euro oder Schmuckstücke als Pfand.
Alle Frauen erkannten ausnahmslos den Betrugsversuch, legten auf und informierten die Polizei.
Allerdings ist es nicht ausgeschlossen, dass im Laufe des Dienstages weitere vornehmlich ältere Personen in Sinsheim von denselben Betrügern angerufen wurden oder noch werden.
Darüber hinaus ist zu erwarten, dass heute oder in den nächsten Tagen vergleichbare Anrufe auch in der näheren und weiteren Umgebung Sinsheims getätigt werden. Folgende Tipps sollten deshalb beherzigt werden:
- Sollten Sie von solch einem Anruf betroffen sein, legen Sie
einfach auf und rufen die Polizei! - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. - Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde/Klinik an, von
der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie dabei die
Telefonnummer der Behörde/Klinik selbst heraus oder lassen Sie
sich diese durch die Telefonauskunft geben. - Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür
warten. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.Zeugen, bzw. Geschädigte wenden sich bitte an das Polizeirevier Sinsheim, Tel.: 07261/690-0.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Norbert Schätzle
Telefon: 0621 174-1111
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de