Kinderwagen gestohlen/ Enkeltrickbetrüger kassieren ab

Einem Vater, der seine Tochter in den Kindergarten gebracht hat, wurde am Dienstag der Kinderwagen gestohlen. Er brachte seine Tochter kurz vor 9 Uhr in die Kita Henry an der Gerichtsstraße und ließ den schwarzen Kinderwagen der Marke ABC im Vorraum stehen. Darin wollte er sie mittags wieder nach Hause fahren. Doch da war der Wagen weg. Er hoffte, dass vielleicht andere Eltern den Wagen versehentlich mitgenommen hätten. Als der Wagen einen Tag später nicht wieder aufgetaucht war, erstattete er Anzeige bei der Polizei. Ein 93-jähriger Letmather ist am Mittwoch auf den Schockanruf eines Enkeltrick-Betrügers hereingefallen. Er übergab am Nachmittag in Stübbeken eine hohe Geldsumme an eine Abholerin. Die Polizei warnt weiter sehr dringend vor der Betrugsmasche. Binnen kürzester Zeit übergaben drei ältere Menschen in Iserlohn sehr hohe Geldbeträge an die Täter. Der Ablauf am Dienstag war typisch für die Fälle der vergangenen Tage: Am Vormittag meldete sich eine weibliche Anruferin bei dem Senior. Sie gaukelte ihm vor, sie sei seine Tochter und extrem schwer an Covid 19 erkrankt. Sie müsse an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden oder könne alternativ eine lebensrettende Spritze bekommen. Doch die koste 30.000 bis 35.000 Euro. Die Anruferin bat um Hilfe. So viel hatte der Senior nicht zu Hause. Doch bei einem zweiten Anruf bekam er die Order, das vorhandene Geld in einen Umschlag zu stecken und draußen vor die Tür zu gehen. Dort warte bereits eine Frau, die das Geld entgegen nehme. Danach solle er zum Elisabeth-Krankenhaus gehen und sich dort bei einem Professor melden. Die Unbekannte stand, wie angekündigt, vor seiner Haustür. Die 40 bis 45 Jahre alte Abholerin ist ca. 1,70 Meter groß. Sie hatte ihre dunklen, schulterlangen Haare hinten zusammengebunden und trug schwarze Hose, schwarze Jacke und eine helle Lederhandtasche. Die Frau nahm den Umschlag entgegen und ging davon. Der alte Mann folgte der Unbekannten noch ein paar Schritte, verlor sie dann jedoch aus den Augen. Am Nachmittag erstattete der Senior Anzeige bei der Polizei. Die Betrüger werten Telefonverzeichnisse aus auf der Suche nach älter klingenden Vornamen. Wer die Gefahr solcher Schockanrufe verringern will, sollte sich entweder ganz aus dem Telefonbuch streichen lassen oder zumindest Adresse und Vornamen weglassen bzw. abkürzen. Die Polizei warnt dringend davor, Geld an fremde Personen zu übergeben. Lassen Sie niemanden in Ihre Wohnung! Geben Sie keine Auskunft über vorhandene Wertsachen oder Guthaben auf Bankkonten. (cris) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de