111 Fahrzeuge am länderübergreifenden Sicherheitstag kontrolliert
Straftaten im öffentlichen Raum bekämpfen: Vergangene Woche fand bereits zum vierten Mal der länderübergreifende Sicherheitstag statt. Das Polizeipräsidium Osthessen führte dazu - gemeinsam mit dem Zoll und dem Bundesamt für Güterkraftverkehr - verdachtsunabhängige Kontrollen an der A7 auf dem Parkplatz Pilgerzell durch. Spezialisten aus den verschiedensten Deliktsfeldern begleiteten die Maßnahmen und wurden durch die Polizeiautobahnstation Petersberg koordiniert.
In ganz Hessen waren über 800 Polizeivollzugsbeamte im Einsatz - und auch das Polizeipräsidium Osthessen war mit einer großen Anzahl an Polizistinnen und Polizisten bei den Kontrollen unterwegs. Neben Hessen beteiligten sich Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland an dem länderübergreifenden Kontrolltag. Insgesamt wurden in Osthessen über 111 Fahrzeuge mit 162 Insassen überprüft und 173 Dokumente durch einen Urkundenvorprüfer in Augenschein genommen.
Durch die Beamten wurden mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetzt und der Straßenverkehrs- und Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVO / StVZO) festgestellt. Bei insgesamt neun Fahrzeugführern mussten aufgrund positiver Drogenvortests Blutentnahmen angeordnet werden, die durch einen Arzt direkt vor Ort durchgeführt wurden. Lediglich eine Person musste zur späteren Stunde für die Blutentnahme mit zur Polizeiautobahnstation Petersberg. Bei den Kontrollen stellten die Polizistinnen und Polizisten zudem mehrere Gramm Betäubungsmittel sicher. Auf die Fahrer kommt nun ein Straf- und/oder Ordnungswidrigkeitsverfahren zu.
Spezialisten, die ihr Hauptaugenmerk auf unzulässige technische Veränderungen bei Fahrzeugen legten, waren ebenfalls vor Ort. Zwei angehaltene und überprüfte Pkw musste die Weiterfahrt untersagt werden. Manipulationen an der Auspuffanlage sorgten für eine viel zu laute Geräuschemission. Ein Gutachter überprüfte eines der Fahrzeuge auf der Hebebühne und bestätigte den Verdachtsfall der Polizei. Die Fahrzeugführer durften in Folge dessen nur noch Fahrten durchführen, die mit dem unmittelbaren Erlangen einer neuen Betriebserlaubnis in Verbindung stehen.
Auch ein Fahrzeugführer aus dem Raum Stuttgart wurde durch die Beamtinnen und Beamten kontrolliert. Eine Blutentnahme wegen des Verdachts auf Einnahme von Betäubungsmitteln wurde durchgeführt. Und auch an dem Audi TT stellten die Experten technische Veränderungen fest. Der Fahrer durfte seine Fahrt nicht fortsetzen und musste - da ihn niemand abholen konnte - eine Nacht auf dem Parkplatz verbringen. Für ihn glücklicherweise kein Problem: er befand sich auf der Rückfahrt eines Camping-Urlaubs und war bestens ausgestattet.
Die osthessischen Einsatzkräfte sind mit dem Verlauf des Sicherheitstages zufrieden. Auch von vielen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern gab es positives Feedback zu den Kontrollmaßnahmen - das freute die Beamtinnen und Beamten natürlich ganz besonders.
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