Telefonbetrüger erneut erfolgreich – 63-Jähriger verliert über 40.000 Euro

Über mehr als 40.000 Euro Beute können sich unbekannte Telefonbetrüger freuen, die ein leichtgläubiges Opfer in Neunkirchen-Seelscheid mithilfe einer Spam-Mail gefunden haben. Letzte Woche bekam der 63-jährige Mann eine Betrugs-E-Mail mit der Ankündigung eines Lottogewinns aus dem Eurojackpot in Höhe von rund 350.000 Euro. Der Geschädigte rief die hinterlegte Telefonnummer an und landete in einer angeblichen Anwaltskanzlei. Nach dem Telefonat bekam er eine weitere E-Mail mit den Zahlungsmodalitäten der erforderlichen "Gebühren" für die Gewinnauszahlung. Nachdem der 63-Jährige bereits mehrere tausend Euro auf ein Bankkonto in Großbritannien überwiesen hatte, bekam er einen weiteren Anruf, in dem ihm zusätzlich 1,5 Mio. Euro Lottogewinn in Aussicht gestellt wurden, weil ein anderer Gewinner verstorben sei. Dadurch wurden noch weitere "Gebühren" für die Auszahlung fällig, die sich dann am Ende auf über 40.000 Euro summierten. Der 63-Jährige wurde vier Tage lang von unterschiedlichen Tätern "bearbeitet", die in verschiedenste Rollen geschlüpft waren. Mal rief ein Anwalt an, mal jemand von der Bank oder ein anderes Mal ein Mitarbeiter der Lottogesellschaft. Alle Anrufe wurden von hochdeutsch sprechenden Männern im geschätzten Alter zwischen 30 und 50 Jahren getätigt. So ähnlich sieht die Spam-E-Mail aus, die bereits seit längerer Zeit im Umlauf ist: Gewinnmitteilung Westlotto GmbH Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit teilen wir die Westlotto Familie mit das Sie bei unsere Ziehung am 31.05.2019 den Gewinn in Höhe von 369.547,60EUR erziehlt haben. Leider möchten wir wegen dem CORONAVIRUS ihnen zur eigenen Sicherheit keine Unterlagen zusenden und schicken diese auf dem Mail wege zu. Im Anhang finden Sie das Schreiben bezüglich ihres Gewinnes. SIE KÖNNEN IHREN GEWINN UNTER 0202/xxxxxx MIT IHRER KUNDENNUMMER ABRUFEN.(siehe Gewinnschreiben) Infos zu ihren Persönlichen Informationen so wie die Auszahlung erhalten Sie auf Anfrage von unserer Kundenbetreuung. Wir wünschen ihnen alles gute für die Zukunft. Die Polizei rät: - Löschen Sie umgehend die E-Mail. - Nehmen Sie auf keinen Fall Kontakt auf. - Folgen Sie keinen Links. - Sollten Sie bereits auf die E-Mail reagiert haben und es kam zu einem Schaden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. (Bi)Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de