Sicher durch den Herbst – Sehen und Gesehen werden ist das A und O im Straßenverkehr

Am 22. September begann der kalendarische Herbst. Die Temperaturen sinken spürbar und die Tage werden dunkler. Daher müssen Kraftfahrzeugführer jetzt die Beleuchtung ihrer Fahrzeuge auf Funktionstüchtigkeit überprüfen. Nach der Straßenverkehrsordnung sind die vorgeschriebenen Beleuchtungseinrichtungen bei Dämmerung, Dunkelheit oder wenn die Sichtverhältnisse es sonst erfordern zu benutzen. Sehen und Gesehen werden ist das A und O im Straßenverkehr! Daher darf die Beleuchtung auch nicht verdeckt oder verschmutzt sein. Zudem müssen Verkehrsteilnehmer mit nassem Laub, plötzlichem Nebel, starkem Wind, erstem Glatteis und Wildwechsel rechnen. Starke Regenschauer erhöhen die Gefahr von Aquaplaning. Wenn dann noch herabfallendes Laub hinzukommt, wird die Fahrt schnell zu einer Schleuderpartie. In diesem Zusammenhang und in Anbetracht weiter fallender Temperaturen ist es auch ratsam, sein Auto frühzeitig auf Winterreifen umzurüsten, da diese eine höhere Sicherheit bei herbst- und winterlichen Bedingungen gewährleisten. Wenn die Straßenverhältnisse es auf Grund der Witterung erfordern, also bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte, sind Winterreifen vorgeschrieben. Vorsicht ist auch bei plötzlich auftretenden Nebelbänken geboten. Hier heißt es: Fuß vom Gas, Abblendlicht an und die Geschwindigkeit der Sichtweite anpassen! Wenn die Sichtweite unter 50 Meter beträgt, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden. Zudem ist dann die Nebelschlussleuchte einzuschalten. Auf Grund ihrer Blendwirkung ist die Nebelschlussleuchte bei Sichtweiten über 50 Meter auch wieder auszuschalten. Man sollte sich nicht auf die Lichtautomatik verlassen, da diese nur auf Helligkeitsunterschiede reagiert. Sichtbehinderungen wie Nebel, starken Regen oder Schnee erkennt die Lichtautomatik nicht. Eine weitere Gefahrenquelle im Herbst ist der zunehmende Wildwechsel. Gerade in Waldgebieten und dort, wo Wildwechselschilder aufgestellt sind, sollte das Tempo deutlich verringert werden. Dazu gibt Polizeioberkommissar Thorsten Lüke vom Verkehrsdienst der Polizei Höxter folgende Tipps: "Behalten Sie die Fahrbahnränder im Auge und seien Sie bremsbereit. Wenn ein Tier auf die Fahrbahn läuft, bremsen Sie kontrolliert ab, schalten Sie das Fernlicht aus und hupen Sie, um es zu verscheuchen. Weichen Sie dem Tier auf keinen Fall aus!" Solche Manöver führen häufig zu schlimmeren Unfällen mit verletzten oder sogar getöteten Fahrzeuginsassen, da die Autofahrer mit dem Gegenverkehr oder einem Baum abseits der Fahrbahn kollidieren. Der Appell der Polizei Höxter: "Fahren Sie vorrausschauend und defensiv - immer, aber besonders im Herbst. Halten Sie genügend Sicherheitsabstand und seien Sie jederzeit bremsbereit. So kommen Sie sicher durch diese Jahreszeit." /ell Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Höxter - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Bismarckstraße 18 37671 Höxter Telefon: 05271/962-1520 E-Mail: pressestelle.hoexter@polizei.nrw.de Ansprechpartner außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle Polizei Höxter Telefon: 05271 962 1222