Über drei Promille: „Fahrgast“ bedroht AKN-Triebfahrzeugführer
Am 30.09.2021 gegen 00.10 Uhr mussten Bundespolizisten einen Fahrgast (m.56) eines stehenden Zuges im Bahnhof Eidelstedt in Gewahrsam nehmen.
Zuvor stellte der Triebfahrzeugführer (m.61) eines AKN-Zuges den Mann nach Einfahrt in den Bahnhof (Endstation) offensichtlich alkoholisiert und schlafend in einer Sitzgruppe fest. Der 61-Jährige weckte den Mann und forderte ihn auf den Zug zu verlassen.
Daraufhin reagierte der polnische Staatsangehörige umgehend aggressiv und schlug auf die Wandverkleidungen des Zuges ein. Im weiteren Verlauf drohte der Beschuldigte dem Geschädigten Schläge an.
Daraufhin begab sich der Triebfahrzeugführer zügig in den Führerstand des Zuges und verriegelte zum eigenen Schutz die Zugangstür.
Alarmierte Bundespolizisten erreichten den Einsatzort und stellten den Beschuldigten wiederum schlafend im Zug fest. Nach mehreren Versuchen konnte der 56-Jährige geweckt werden. Umgehend reagierte der Beschuldigte äußerst aggressiv und musste daraufhin gefesselt werden.
"Aufgrund erheblicher alkoholbedingter Ausfallerscheinungen wurde der Mann in Gewahrsam genommen und mit einem Funkstreifenwagen zum Bundespolizeirevier im Bahnhof Altona verbracht.
Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,14 Promille."
Ein angeforderter Arzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit des Aggressors fest.
Anschließend bekam er in einer Zelle der Bundespolizei ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung und wurde später wieder entlassen.
Gegen den Beschuldigten wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht Bedrohung, Vollrausch) eingeleitet.
RC
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