Hochschule der Saechsischen Polizei – Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) begrüßt
Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) begrüßt
Verantwortlich: Martin Kulke
Stand: 30.09.2021, 14:00 Uhr
(Bautzen) Am 30. September 2021 hat die Polizei Sachsen in Bautzen die neuen Kommissarsanwärter an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) begrüßt. Die insgesamt 152 Studierenden werden in den kommenden drei Jahren den Bachelorstudiengang „Polizeivollzugsdienst“ absolvieren. Es ist bereits der 29. Studienjahrgang an Sachsen Polizeifachhochschule.
Im Beisein des kommissarischen Leiters des Fortbildungszentrums der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Polizeidirektor Thomas Wurche, wurden die Studierenden des Bachelorstudiengangs sowie fünf Teilnehmer am Vorbereitungskurs Computer- und Internetkriminalitätsdienst am Donnerstag begrüßt und in das Beamtenverhältnis auf Widerruf ernannt.
Das Bachelorstudium an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) ist durch die Besonderheit geprägt, dass das Grundstudium mit den ersten zwei Semestern am Fortbildungszentrum der Hochschule in Bautzen gelehrt wird. Den Studierenden werden hier in vier Modulen in erster Linie die Grundlagen der Polizeiarbeit
vermittelt.
Nach einer dreimonatigen Praktikumsphase in einem Polizeirevier im Freistaat Sachsen zum Abschluss des Grundstudiums, wird es ab Oktober 2022 auf dem Campus in Rothenburg in die zwei Jahre des Hauptstudiums gehen. Hier werden die Direkteinsteiger in den Polizeiberuf dann auf weitere Studierende treffen, die
sogenannten Aufstiegsbeamten mit einer vorherigen Ausbildung in der Laufbahngruppe 1.2, Fachrichtung Polizei (ehemals mittlerer Dienst) und einigen Jahren Diensterfahrung im Polizeiberuf.
Das erste wichtige Etappenziel für die Polizeikommissarsanwärter ist die feierliche Vereidigung im Rahmen einen Festaktes am 12. November 2021 im Internationalen Kongresszentrum in Dresden.
Das Bachelorstudium bei der Polizei Sachsen ist auf europäischer Ebene zertifiziert und hat einen Gesamtumfang (Workload) von ca. 5.400 Stunden. Diese gliedern sich in insgesamt 14 Module, welche inhaltlich miteinander verzahnt sind.
Die 152 Studierenden des nunmehr 29. Studienjahrganges stammen mehrheitlich aus Sachsen, aber auch aus anderen Bundesländern. So sind diesmal Anwärter aus Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Bayern und Niedersachsen vertreten. Sie haben sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren gegenüber insgesamt rund 1.600 Bewerberinnen und Bewerbern durchgesetzt.
Weiterführende Informationen zum Polizeiberuf sowie das Bachelorstudium bei der Polizei Sachsen finden Interessierte im Internet unter verdächtig-gute-jobs.de.
Hintergrundinformationen:
Der mit dem 16. Jahrgang ausgelaufene akademische Grad „Diplomverwaltungswirt“ wurde im Zuge der Reform des europäischen Hochschulwesens umgewandelt. Die Modularisierung des Studiums und die Anerkennung des akademischen Grades im europäischen Raum wurden damit vereinfacht.
Die sächsische Polizei nahm damit die in der von der Bundesrepublik Deutschland im Juni 1999 mitunterzeichneten Erklärung von Bologna enthaltenen Forderung nach einer Reform des europäischen Hochschulwesens auf. Ziel war es, den Bachelorstudiengang durch die Verkürzung der Studienzeit und eine praxisnähere Gestaltung des Studiums effektiver zu gestalten.
Das Bachelorstudium bei der Polizei Sachsen geht mit dem diesjährigen 29. Studienjahrgang in die nunmehr 13. Runde. Pro Jahrgang studieren ab Beginn des Hauptstudiums gegenwärtig rund 220 angehende Kommissarinnen und Kommissare an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH).