Jugendliche rassistisch beschimpft +++ Polizei warnt vor Telefonbetrügern – Meldungen über Schockanrufe häufen sich

1. Jugendliche rassistisch beschimpft, Grävenwiesbach, Hundstadt, 05.10.2021, gg. 18.30 Uhr (pa)Am Dienstagabend kam es im Grävenwiesbacher Ortsteil Hundstadt zu einem Polizeieinsatz, nachdem ein Senior in der Taunusbahn zwei Mädchen gegenüber ausfällig geworden sein soll. Gemäß der Schilderungen der beiden 15-Jährigen seien diese in der Bahn durch einen älteren Herrn angesprochen worden, da sie ihren Mund-Nasen-Schutz nicht ordnungsgemäß trugen. Das Gespräch sei im weiteren Verlauf jedoch eskaliert. Der Senior habe die Mädchen mehrfach rassistisch beleidigt, eine verfassungsfeindliche Geste gezeigt und sie bedroht, woraufhin die Jugendlichen die Polizei verständigten. Am Hundstadter Bahnhof konnte eine Streife der Polizeistation Usingen alle Beteiligten antreffen. Gegen den mutmaßlichen Täter - einen über 70 Jahre alten Mann aus Grävenwiesbach - wurde ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet. Mögliche Zeuginnen und Zeugen des Geschehens werden gebeten, sich unter (06172) 120 - 0 mit der Bad Homburger Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen. 2. Polizei warnt vor Telefonbetrügern - Meldungen über Schockanrufe häufen sich, (pa)Die Polizei warnt regelmäßig vor Betrügern, die bei älteren Menschen mit einem "Schockanruf" Bargeld erbeuten wollen. In den vergangenen Tagen wurden den Polizeistationen im Hochtaunuskreis wieder diverse Anrufe mit dieser perfiden Masche gemeldet und auch schon in den zurückliegenden Wochen haben die kriminellen Anrufer immer wieder versucht, ihre potenziellen Opfer durch eine geschickte und skrupellose Gesprächsführung in eine emotionale Extremsituation zu bringen. In den jüngsten Fällen scheiterten die Täter glücklicherweise. Meist wird durch die Kriminellen zunächst dargestellt, dass ein Familienmitglied der angerufenen Person einen schweren Verkehrsunfall mit Verletzten oder gar Toten verursacht habe. Häufig wird dies durch Hilfeaufrufe unter lautem Weinen dargestellt. Bevor die Angerufenen überhaupt Fragen stellen können, erfolgt bereits die Übergabe des Hörers am anderen Ende der Leitung an eine Person von "offizieller Stelle" wie etwa der Polizei, der Staatsanwaltschaft oder eines angeblichen Anwalts. Man gibt den Angerufenen sodann zu verstehen, dass nur die Zahlung einer Kaution ihre Angehörige oder ihren Angehörigen wieder auf freien Fuß bringen könne. Die Täter beabsichtigen, ihre potentiellen Opfer derart unter Handlungsdruck zu setzen, dass sie die Situation nicht mehr rational betrachten und sich zu schnellen Geldzahlungen verleiten lassen. Meist erfolgt die Übergabe an der Haustür, vereinzelt lotsen die Täter ihre Opfer jedoch auch zu einem ausgesuchten Übergabeort. Bei Geldforderungen am Telefon sollten Sie - unabhängig vom Anlass - stets misstrauisch sein. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Halten Sie Rücksprache mit den Personen oder Stellen, um die es angeblich geht, über die Ihnen bekannten bzw. im Telefonbuch verzeichneten Telefonnummern oder kontaktieren Sie direkt die Polizei. Jüngeren Menschen empfehlen wir, sich mit ihren Eltern und Großeltern über diese perfiden Taten auszutauschen und damit für die notwendige Sensibilität zu sorgen. In jedem Fall können Sie sich sicher sein, dass die Polizei oder aber die Staatsanwaltschaft am Telefon niemals Ihre Vermögenswerte erfragen oder Geld bei Ihnen Zuhause abholen wird. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden Konrad-Adenauer-Ring 51 65187 Wiesbaden Pressestelle Telefon: (0611) 345-1045/1041/1042 E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de