Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg: Freiberg am Neckar: Tatverdächtiger nach versuchtem Totschlag in Untersuchungshaft

Am Dienstagabend, gegen 19:00 Uhr, soll es auf dem Bahnsteig des Bahnhofs Freiberg am Neckar zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen sein. Ein 19-Jähriger soll zunächst mit seiner 18-jährigen Freundin vom Bahnhof Ludwigsburg aus mit der S-Bahn in Richtung Freiberg am Neckar gefahren sein. In der Bahn soll der 19-Jährige auf seine Freundin eingeschlagen haben, woraufhin ein mitfahrender 20-Jähriger den Mann angesprochen und ihn aufgefordert haben soll, von der Frau abzulassen. Der 19-Jährige habe infolgedessen eine Drohung in Richtung des 20-Jährigen ausgesprochen und sei mit diesem sowie weiteren Personen am Bahnhof Freiberg am Neckar ausgestiegen. Auf dem Bahnsteig soll der 19-Jährige u.a. versucht haben, den 20-Jährigen die Treppe zur Unterführung hinunterzustoßen sowie in Richtung Bahnsteigkante zu ziehen, als eine S-Bahn einfuhr. Eine bislang unbekannte Person habe den 19-Jährigen nach hinten wegziehen können, sodass das Vorhaben scheiterte. In der Folge soll der 19-Jährige versucht haben, den am Boden liegenden 20-Jährigen gegen den Kopf zu treten, was dieser jedoch verhindern konnte. Schließlich soll der 19-Jährige den 20-Jährigen an Schulter und Hose ergriffen und erneut in Richtung Bahnsteigkante gezogen haben. Nach dem Eingreifen zweier weiterer Personen soll der Tatverdächtige einem 18-Jährigen ins Gesicht geschlagen haben und daraufhin mit seiner Freundin geflüchtet sein. Die Bundespolizei Stuttgart konnte den 19-Jährigen und dessen Freundin kurz darauf noch im Bereich des Bahnhofes feststellen. Die Beamten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der afghanische Staatsangehörige am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags erließ, diesen in Vollzug setzte und den Tatverdächtigen in eine Justizvollzugsanstalt einwies. Die Ermittlungen dauern an. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bittet Zeugen und insbesondere die unbekannte Person, die den Tatverdächtigen von dem 20-Jährigen wegzog, sich unter Tel. 0800 1100225 zu melden. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ludwigsburg Telefon: 07141 18-9 E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de