Falsche Polizisten wieder erfolgreich – Über 130.000 Euro Beute
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Trotz immer wiederkehrender Berichte über die Maschen von falschen Polizisten am Telefon, gelingt es den Täter trotzdem, ihren Opfern große Geldsummen abzujagen. Um den Machenschaften der Betrüger einen Riegel vorzuschieben, ist die Polizei dringend auf die Unterstützung von Angehörigen, Freunden und Nachbarn angewiesen. Bitte helfen Sie mit, ihre Lieben vor dem finanziellen Ruin zu schützen!
Gesellschaftliche Unterstützung oder Schutzmechanismen hätten möglicherweise einen 83-jährigen Sankt Augustiner davor bewahrt, sein Vermögen in Höhe von mehr als 130.000 Euro an Telefonbetrüger auszuhändigen. Zwischen Ende August und Anfang Oktober 2021 haben Telefonbetrüger mit der Masche der festgenommenen ausländischen Einbrecher den Senior dazu gebracht, sein Konto zu leeren, einige Geldanlagen aufzukündigen und das Geld den Unbekannten zu überlassen.
Die Polizei rät:
Sei es ein vermeintlicher Verwandter, ein Polizeibeamter, ein Staatsanwalt, Notar, Bankmitarbeiter oder sonst jemand: Sobald ein Anrufer die Herausgabe von Geld, Wertsachen oder Konto- und PIN-Nummern fordert, sollten alle Angerufenen misstrauisch werden! Am besten sollten sie eine Vertrauensperson hinzuziehen oder im Zweifelsfall einfach den Hörer auflegen!
Die Angerufenen sollten auflegen und den angeblichen Verwandten oder die angebliche Institution unter einer selbst herausgesuchten Telefonnummer zurückrufen und den Sachverhalt schildern!
Unbekannten Personen sollten am Telefon niemals Auskünfte über Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten gegeben werden!
Geld oder Wertgegenstände sollten NIEMALS fremden Personen übergeben werden, auch nicht, wenn diese sich als Polizisten, Notare, Staatsanwälte etc. ausgeben!
Weitere Tipps zum Betrug durch falsche Polizeibeamte:
Die echte Polizei ruft NIEMALS unter der Nummer 110 an. Wenn diese Nummer im Telefondisplay erscheint (ggf. mit einer Vorwahl des Wohnorts), handelt es sich nicht um die echte Polizei!
Die echte Polizei wird NIEMALS dazu auffordern, Geld oder Wertgegenstände herauszugeben!
Die echte Polizei fragt am Telefon NIEMALS nach Vermögensverhältnissen, Bargeld oder Wertgegenständen, die zu Hause aufbewahrt werden!
Umfangreiches Informationsmaterial zu Betrug am Telefon, aber auch zu anderen Kriminalitätsphänomenen finden Sie auf www.polizei-beratung.de. (Bi)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de