Tatverdächtiger nach Betrug durch Kleinanzeigen ermittelt
Bereits am 03. Oktober (Sonntag) hatte sich ein 29-jähriger Erkelenzer auf der Polizeiwache Hückelhoven gemeldet, weil er von einem Unbekannten um Geld gebracht wurde. Um eine Spielekonsole zu kaufen, hatte der 29-Jährige sich auf eine Anzeige über ein online Kleinanzeigenportal gemeldet. Für den Verkauf trafen sich die beiden Männer an einer von dem Täter vorgegebenen Anschrift. Zu dem vereinbarten Termin erschien der vermeintliche Verkäufer dann angeblich aus Sicherheitsgründen ohne die versprochene Ware. Aus dem gleichen Grund gab er auch vor, das Geld des Käufers vor Übergabe der Ware auf seine Echtheit prüfen zu müssen. Der 29-Jährige händigte dem Täter daraufhin den vereinbarten dreistelligen Betrag aus, worauf der Täter zur "Prüfung" des Bargelds verschwand. Den Verkäufer suchte der Geschädigte anschließend vergeblich.
Er konnte der Polizei am nächsten Tag jedoch einen Hinweis auf ein weiteres Inserat einer Playstation 5 des Täters bei Ebay-Kleinanzeigen geben. Zur Ermittlung der Identität des Täters schrieben die Beamten den Täter daraufhin über Ebay-Kleinanzeigen an und gaben vor, die Playstation kaufen zu wollen. Bei dem vereinbarten Termin konnten die Polizisten dann seine Identität feststellen und sein Mobiltelefon sowie weitere Beweismittel sicherstellen. Es handelte sich um einen 19-jährigen Mann aus Hückelhoven.
Im Rahmen der anschließenden Ermittlungen konnte in Erfahrung gebracht werden, dass der Tatverdächtige offenbar am 4. Oktober in Aachen ein Motorrad nach einer Probefahrt unterschlagen hatte. Als "Pfand" hinterließ er ein weiteres Motorrad bei dem Geschädigten, welches er zuvor ebenfalls auf betrügerische Art und Weise erlangt hatte. Beide Motorräder stellte die Polizei sicher und händigte diese an die Geschädigten aus.
Dem Beschuldigten können weitere Betrugsstraftaten zugeordnet werden, für welche er sich nun verantworten muss.
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