Präventionskampagne der Polizeiinspektion Leer/Emden – Teil 4 – der „WhatsApp Hilferuf“
Alter Trick in neuem Gewand - Die WhatsApp Falle für Eltern
In den letzten Wochen wurde eine neue Betrugsvariante immer häufiger bekannt, die man zuvor nur als Enkeltrick am Telefon kannte. In diesen neuen Fällen sind die Eltern von erwachsenen Kindern betroffen. Die Betrüger schreiben die Eltern per WhatsApp an und geben sich als Tochter oder Sohn aus und beklagen, dass das alte Mobiltelefon kaputt sei und man nun eine neue Telefonnummer habe. Die betroffenen Eltern werden von den Tätern aufgefordert, die neue Nummer am besten umgehend zu speichern und die originale Nummer zu löschen. Im weiteren Verlauf beklagen dann die sich als Kinder ausgebenden Betrüger, dass man sich zurzeit in finanziellen Nöten befände und ob die Eltern nicht ein oder zwei Rechnungen begleichen könnten. Meistens erfahren Betroffene erst nach der erfolgten Überweisung, dass sie einem Betrug aufgesessen sind. Die Polizei empfiehlt beim Empfang solcher Nachrichten, die absendende Nummer erst einmal zu Testzwecken anzurufen. In der Regel geht dort niemand ans Telefon. Dann ist es ebenfalls empfehlenswert, das eigene Kind unter der bekannten Telefonnummer zu kontaktieren. Von Überweisungen auf Anfrage rät die Polizei dringend ab.
Personen, die aufgrund dieser Betrugsart einen finanziellen Schaden erlitten haben, wird empfohlen eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten und zu versuchen, die geleisteten Zahlungen zurückzufordern.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Leer/Emden
Svenia Temmen
Beauftragte für Kriminalprävention/Pressestelle
Telefon: 0491-97690 114 / 108
E-Mail: pressestelle@pi-ler.polizei.niedersachsen.de