Ahaus – Gewinn versprochen und Geld ergaunert

Es klang leider zu schön, um wahr zu sein: Mit der Aussicht auf einen Gewinn in Höhe von 140.000 Euro haben Betrüger in diesen Tagen in Ahaus einen Mann in ihre Falle gelockt. Um ihre Masche möglichst glaubwürdig erscheinen zu lassen, gingen die Täter in mehreren Schritten vor: Zunächst meldete sich eine Unbekannte telefonisch und gab vor, dass der Geschädigte beim Gewinnspiel eines Onlinehandels gewonnen habe. Im nächsten Schritt erläuterte eine angebliche Rechtsanwältin, dass eine Berliner Bank die Gewinnunterlagen prüfe. Schließlich sollte der Ahauser bei dieser Bank anrufen - unter der angegebenen Telefonnummer meldete sich eine vermeintliche Mitarbeiterin. Nun tischten die Täter die in solchen Fällen übliche Geschichte auf, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen: Es seien Gebühren zu zahlen, damit der Gewinnbetrag fließen könne. Insgesamt drei Mal überwies der Geschädigte Geld. Das weckte zu Recht den Verdacht eines Mitarbeiters seiner Bank: Dieser hatte bemerkt, dass die überwiesenen Summen ins Ausland flossen. Die Polizei warnt erneut vor dieser Masche. Der aktuelle Fall zeigt: Die Täter gehen psychologisch ausgeklügelt vor. Dabei kommt nicht nur ihr rhetorisches Geschick zum Tragen, sondern auch der bewusst mehrgliedrig aufgebaute Tatablauf. Damit leisten die Betrüger Überzeugungsarbeit, die sie immer wieder an ihr kriminelles Ziel bringt. Grundsätzlich gilt: Wer nicht an einer Lotterie teilgenommen hat, kann auch nichts gewonnen haben. Und wo angeblich Gebühren oder andere Zahlungen für einen vermeintlichen Gewinn anfallen, ist grundsätzlich Misstrauen angesagt. Ausführliche Informationen dazu gibt es unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/gewinnversprechen/. Kontakt für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Borken Thorsten Ohm Telefon: 02861-900 2204